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Alanya
Kleopatra Strand - Basar - Festung - Blaue Fahrt
Damlatas Magarasi (Tropfsteinhöhle)
und Piraten Höhle
Trotz aller Bausünden hat Alanya mit seinen Ca. 100000 Einwohnern seinen Reiz. Viele
deutsche Rentner haben hier ihren Altersruhesitz. In der Antike hieß die Stadt
Korakesion. Sie war eine Grenzbefestigung gegen Pamphylien. Im 2. Jh. vor Christus
errichteten Piraten auf dem Berg der Halbinsel eine Burg, die später von den Römern
zerstört wurde. Nachdem Antonius und Kleopatra hier ihre Flitterwochen verbracht hatten,
schenkte er ihr das damals waldreiche Zederngebiert, dessen Holz für eine neue Flotte
herhalten musste. Nach Kleopatra wurde auch der Ca. 2 Kilometer lange Strand westlich
der Festung benannt. Östlich der Festung liegt der Alanya Strand.
Diese gut erhaltene Festung auf dem 250 Meter hohen Burgberg ist von überall gut zu
sehen und das Wahrzeichen der Stadt. Von hier oben bietet sich ein herrlicher Rundblick
über die Stadt. Am Hafen steht der rote Turm (Kizil Kule) aus dem Jahr 1225. Er ist achteckig
und hat eine Höhe von fast 50 Metern. Er diente einst zur Verteidigung der nahe gelegenen Werft,
deren fünf Hallen in den Felsen gehauen worden sind. Sie sind auch heute noch zu erkennen.
1948 wurde auf der anderen Seite des Burgfelsens eine wunderbare Tropfsteinhöhle entdeckt
(Damlatas Magrasi). Diese Grotte hat eine Höhe von 15 Metern. Ihr Alter wird auf
15.000 Jahre geschätzt. Auf der Südwest-und Nordwestseite befinden sich noch weitere
Höhlen (Piratenhöhle, Phosphorhöhle und Liebeshöhle). Diese sind aber nur mit einem
Boot zu erreichen. Man kann im Hafen eine Tour auf einer kleinen Nussschale buchen.
Ist ein guter Ausflug, man sollte aber Seefest sein, denn es schaukelt ganz schön.
Am Freitag lohnt sich besonders der Basar, welcher von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist.
Bauern vom Land bieten ihre Waren feil. Es duftet herrlich nach Gewürzen. Weiterhin
befinden sich rund um den Basar die T-Shirt, Jeans Händler, Goldschmiede und
Suvenierläden. Hier kann man an jeden Tag sein Glück beim handeln probieren. Ein
guter Tipp beim handeln ist es, sich nicht zu auffällig für die Ware zu
interessieren und maximal die Hälfte des verlangten zu bezahlen. Nicht wundern, wenn der
Händler das Geld auf den Boden wirft, aufhebt und damit seinen Bart bestreicht. Dieses Ritual
wird von vielen Händlern mit dem ersten Geld des Tages gemacht. Es soll einen guten
Geschäftstag bringen. Es gilt auch als unhöflich, einen angebotenen Tee abzulehnen.
Am Basar liegt auch der Dolmus Bahnhof. Von hier fahren alle Busse ab.
Rund um den Basar befinden sich auch viele, ganz auf den Touristen abgestimmte
Restaurants und Bars. Auf dem Basar gilt besondere Vorsicht vor Taschendieben,
da hier das Gedrängel am größten ist.
Der Park am Hafen sieht vom Hafen aus, wie eine Oase. Hier kann man die Mittagshitze
gut aushalten. Direkt am Park, in Richtung Hauptstraße liegt auch ein bekanntes
Amerikanisches Fast Food Restaurant, das mit dem gelben M. Am Park befindet sich
auch eine große Bar, das Robin Hood.
Der bekannteste Strand der Stadt ist der Kleopatra Strand. Die meisten Hotels liegen nur
durch die Hauptstraße getrennt, dicht an dicht an diesem Strand. Vom Strand hat man einen
herrlichen Blick auf die Festung.
Etwas außerhalb der Stadt, östlich in den Bergen im Dim Tal, befindet sich noch eine riesige
begehbare Tropfsteinhöhle.Besonders an heißen Sommertagen lockt die grüne, schattige
Flusslandschaft des 12 km östlich von Alanya gelegenen Dim Tales Besucher an. Entlang des
Flussufers haben sich einige Restaurants angesiedelt.
Das Tal ist auch Ausgangspunkt für Rafting- und Kajaktouren. An einem Berghang in
etwa 215 m Höhe befindet sich der Eingang zur Dim Höhle. Treppen führen durch die
zweigeteilte Höhle, vorbei an faszinierenden Stalagtiten- und Stalagmitenformationen
und einem kleinen See. Der kleinere Teil der Höhle ist 50 m lang, während der größere Teil
eine Länge von etwa 360 m aufweist.
Fazit:
Wer außerhalb von Alanya wohnt, sollte sich die Stadt auf jeden Fall ansehen.
Minimum für die Stadt sind 2 Tage. Der Basar ist ein MUSS, wenngleich es hier sehr
hektisch zugeht. Eine Fahrt auf den kleinen booten zu den Höhlen ist ein Abenteuer,
aber witzig. Im Park am Hafen kann man gut relaxen.