Livereisebericht 2007
USA - Auf Bigfoots Spuren
Prolog
In diesem Jahr bewegen wir uns auf Bigfoot’s Spuren in den Nordwesten der USA.
Mal sehen ob wir den “Riesen” in den tiefen der Redwoods oder den Weiten des
Yellowstone NP finden werden. Evtl. ist er ja auch im Urlaub bei den “roten Steinen”,
wir schauen natürlich auch hier nach. Unsere Reise führt uns von San Francisco die
Küste hinauf bis Seattle, vorbei an der wunderschönen Küste und den gigantischen
Redwoods. Weiter geht es zum Yellowstone dem schönsten NP in den USA.
Nach der Fahrt durch den Grand Teton NP fahren wir in die roten Steine nach
Utah und weiter nach Las Vegas. Auch am Grand Canyon werden wir füreinen
Tag vorbeischauen. Wir durchqueren 9 Staaten und das in 21 Tagen.
Die Reise wird spannend, versprochen.......
Anreise nach San Francisco
On the Road again...
Endlich, Urlaub... Wie lange haben wir darauf gewartet. Wir sind ja
nun schon seit Donnerstag Mittag unterwegs. Hier mal ein kleiner Überblick,
was bisher geschah:
Am Donnerstag sind wir so gegen 15.30 Uhr in Richtung Amsterdam aufgebrochen.
Die Fahrt verlief recht ereignislos, wenn man mal von den holländischen
Fahrmanieren absieht :-) Naja, wir sind heile angekommen in Amsterdam und haben unser
Hotel, das Novotel Amsterdam Airport bezogen. Das Hotel bietet für 100€ eine
Übernachtung und bis zu 21 Tage kostenlos parken an. Das Hotel ist klasse, Parken direkt
vor der Tür und das Zimmer ist auch völlig in Ordnung. Ist halt ein typisches Business Hotel,
direkt am Flughafen.
Nach einer unruhigen Nacht (ich konnte irgendwie nicht schlafen weil Aufgeregt) sind wir
morgens um kurz nach 4 Uhr aufgestanden und haben einen kostenlosen Snack in der
Hotel Lobby eingenommen. Um 5 Uhr hat uns der hoteleigene Bus dann zum Flughafen
gebracht. Da wir schon am Donnerstag den Online Check In von British Airways genutzt
haben, brauchten wir nur noch unsere Koffer abgeben und konnten direkt zum Gate.
Die Maschine nach London ist dann mit 20 Minuten Verspätung gestartet.
In London angekommen, mussten wir locker eine halbe Stunde auf einen Shuttle Bus warten.
Im Terminal 1 angekommen, wurde man in Etappen durch die Sicherheitsstufen geschoben.
Es war echt die Hölle. Wir haben vom der Ankunft in London bis zum Sicherheitscheck in
Terminal 1 etwa 70 Minuten benötigt und noch mal 30 Minuten bei der Sicherheitskontrolle.
Sollte? Ja, denn er hatte 45 Minuten Verspätung.
Morgens halb zehn in London.... Jetzt erst mal ein Bier :-) Und die Welt ist wieder
in Ordnung. Wir haben uns in der Bridge Bar ein paar Bier hinter die Binde geschüttet und
sind gegen 11 Uhr zum Gate. Wir konnten auch direkt einsteigen. Aber...... es ging nicht los......
Mittlerweile war eine Startbahn gesperrt worden. Warum? Keine Ahnung. Mit 2 Stunden
Verspätung sind wir dann heute in Richtung San Francisco gestartet.
Reihen schmaler, so dass die Bestuhlung nur noch 2 - 4 - 2 beträgt. Wir hatten die erste zweier
Reihe (Reihe 51) und hatten links zwischen Sitz und Fenster noch jede Menge Platz.
Eine weitere Neuerung, welche das Fliegen bedeutend angenehmer macht, war das brandneue
Inflight Entertainment System. Mit diesem System ist es möglich, aus einer sehr großen
Anzahl von aktuellen Kinofilmen und Audio CD’s auszuwählen. Es standen etwa 40 verschiedene
Filme zur Verfügung. Es gab auch einen deutschen Film, “ Das Leben der Anderen “.
So vergeht die Zeit um einiges schneller.
Um 15.35 Ortszeit sind wir in San Francisco gelandet. Da wir ja ganz hinten gesessen haben, war
es an der Immigration schon ziemlich voll und wir mussten etwa 45 Minuten anstehen, dafür
waren unsere Koffer schon da. Leider ist Roswithas Koffer beschädigt (am Schloss), dieses haben
wir aber erst beim Öffnen im Hotel festgestellt.
Oben seht Ihr San Francisco beim Anflug auf den Flughafen SFO.
Wir sind mit der Monorail zur Mietwagenstation. Hier war Gott sei Dank nichts los und wir waren
nach 10 Minuten an der Choice Line, welche sehr gut gefüllt war. Wir haben uns einen roten Jeep Laredo ausgesucht.
Er hat 4x4 und einen AUX Eingang am Radio. Ist ein riesen Teil und ich war froh den Wagen nicht selber im Hotel
einparken zu müssen :-)
Direkt vom Flughafen sind wir zum einkaufen gefahren. Wir haben uns im Safeway an der Market Street erstmal mit allem
nötigen eingedeckt (Getränke, Frühstück etc.). Nach einer Dusche waren wir dann noch im Loris Diner am Union Square
etwas essen. Nun geht es ins Bett, denn wir sind jetzt lange genug auf den Beinen....
Also bis morgen, dann gibt es auch wieder schöne Bilder. :-) Hier noch unseren Begleiter für die nächsten drei
Wochen:
Tag 2 - 1.09.2007
San Francisco
Die Nacht war kurz, denn wir waren schon um halb drei in der Nacht wach
(blöder Jetlag).Wir haben es aber noch einmal geschafft, bis halb acht zu schlafen.
Ein Blick aus dem Fenster und der Tag ist gerettet, denn es scheint die Sonne.
Im verlauf des Tages sollte es noch ziemlich warm werden.
Frühstück bei Neumann’s :-) So sah heute Morgen unser Frühstück aus. Nicht die Welt,
aber es war gut. Was mir gestern schon aufgefallen ist, es gibt etwa 10 verschiedene Sorten
Milch. Nicht nur wie auch bei uns, die Vollmilch und Halbfettmilch, nein es gibt auch noch
Milch völlig ohne Fett, Milch mit extra Vitaminen, Milch für Kinder, Milch von glücklichen
Kühen, Milch von unglücklichen Kühen, Milch von Kühen, die neben einer unglücklichen
gestanden haben etc. :-)
Nach dem Frühstück sind wir per Pedes zur Powel Street Station der Cable Car gelaufen. Dort haben wir uns für
11$ p.P. einen Tagespass für die öffentlichen Verkehrsmittel gekauft und uns dann in die lange Schlange der
wartenden Leute gestellt. Eigentlich verteilen sich über das Labor Day Wochenende (ein Feiertag in den USA) die
Leute gut in der Stadt, so dass es nie wirklich voll ist, aber die Cable Cars sind immer überfüllt. An der Powel Street
Station werden die Cable Cars per Hand und Muskelkraft gedreht.
Mit dem Cable Car sind wir dann bis zum Cable Car Museum gefahren. Dieses haben wir bei den
letzten zwei Besuchen San Franciscos immer ausgelassen. Es lohnt sich nicht unbedingt, gibt aber
einen guten Einblick in die Technik und die Historie. Wer Zeit hat sollte es sich mal ansehen, es
ist auch kostenlos, wer keine Zeit hat, kann es sich schenken.
Weiter ging es mit dem Cable Car bis zur Wharf. Dort sind wir etwas rumgelaufen und haben uns
diverse Souvenir Shops von innen angesehen, aber nix gekauft. Auch an der Wharf ist es für
ein Feiertagswochenende ziemlich ruhig, kann natürlich sein, das die Urlauber alle Langschläfer sind,
aber schlafen im Urlaub? Kann man doch zu Hause :-)
Von der Wharf aus, fährt die Linie 39 zum Coit Tower und zum North Beach Viertel. Wir sind erst hoch zum Coit Tower
gefahren, haben dort bei der grandiosen Aussicht unsere selbstgemachten Sandwich gegessen und sind dann runter zum
Washington Square gefahren. Der Washington Square ist ein kleiner Park im North Beach Viertel.
North Beach ist fest in der Hand der Italiener, es gibt unzählige Restaurants und Cafes. Direkt am Rand des Parks liegt
die St. Peter & Paul Kirche, welche sehr sehenswert ist.
Wir verweilen eine ganze Zeit in dem kleinen Park und betreiben extrem People Watching. Nachdem wir uns genug ausgeruht
haben, gehen wir die Columbus Avenue runter bis zur Transamerica Pyramide. Unterwegs kommt man an auch an dem berühmten
Restaurant “The Stinking Rose” vorbei. Hier gibt es alles mit Knoblauch und das reichlich. Es riecht bis auf die Straße.
Etwas tiefer die Straße runter genehmigen wir uns noch ein Bier in einer Microbrewerie. Das Bier schmeckt und wir
machen uns gestärkt auf den Weg zur Transamerica Pyramide.
Weiter ging es zu Fuß bis zur Market Street und zum Ferry Buiding. Hier haben wir uns die verschiedenen Shops im Ferry
Building angesehen. Mit der Linie F ging es dann zurück zur Powel Street. Hier steht eines der größten Kaufhäuser
San Franciscos, das Westfield Shopping Center. Über 7 Stockwerke werden Waren aller Art und Güte angeboten.
Alle wichtigen Marken sind vertreten. Im Keller befindet sich ein sehr großer und sehr gut sortierter Food Court.
Gegen 17 Uhr sind wir zurück zum Hotel weil unsere Füße qualmten.
Am Abend waren wir noch einmal im Shopping Center an der Market Street und haben beim Panda Express einen
Panda erlegt. Hatten aber auch einen Bärenhunger :-) Morgen geht es weiter in San Francisco, dann aber mit dem Auto,
denn wir werden einige Sachen ansehen, wo man mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so gut hinkommt.
Bis morgen....
Hab ich gesagt, gestern war es warm? Und hab ich gesagt, es ist nicht so voll in San Francisco?
Wir haben heute etwas länger geschlafen und sind zu 10 Uhr direkt zum Palace of Fine Arts
wenn etwas frei ist, auch direkt vor der Tür. Wir wollten uns das Exploratorium, ein Museum
für lebendige Physik, ansehen. Hier kann man hunderte Wissenschaftliche Experimente selber
durchführen und bestaunen. Es waren zwar viele Familien mit Kindern da, aber das Museum ist
uneingeschränkt auch für Erwachsene zu empfehlen. Das Museum ist in verschiedene Bereiche
unterteilt, Mechanik, Optik, Elektrik, Akustik und Mikrobiologie. Man kann ALLES anfassen und
ausprobieren, z.B. neben einer Windhose stehen, Gehirnzellen unter dem Mikroskop ansehen etc.
Alles hoch modern und echt klasse. Wir haben hier völlig die Zeit vergessen und waren erst um
13.30 Uhr wieder draußen. Wir hätten aber auch locker den ganzen Tag hier verbringen können.
Hier mal einige Eindrücke vom Palace of Fine Arts und dem Exploratorium:
Als nächstes sind wir am Strand entlang zum Fort Point gefahren um uns die Golden Gate von unten anzusehen. Weiter
ging es den Lincoln Blv. entlang bis Baker Beach. Wir haben die Brücke, welche heute sehr gut zu sehen war,
aus allen Blickwinkeln fotografiert. Es war nur leider überall sehr voll und es war auch sehr schwierig einen
Parkplatz zu bekommen. Was soll sich sagen, ich lass einfach Bilder sprechen.
Weiter sind wir am Palace of the Legion of Honor vorbei zum Cliffhouse gefahren. Auch hier haben wir nur
durch Glück einen Parkplatz erwischt. Wir haben uns das Cliffhouse und die Ruinen des alten Badehauses
angesehen. Gegessen haben wir dort nichts, ist nicht unsere Preisklasse.
Aber wer es sich leisten kann, sollte es mal probieren, sieht sehr lecker aus und man hat
einen tollen Ausblick auf die Klippen und den Strand.
Quer durch die Stadt und dem völlig überfüllten Golden Gate Park ging es zum Cowhollow Stadtteil.
Er befindet sich um die Union Street westlich der Van Ness. Hier gibt es viele kleine Läden und
tolle Viktorianische Häuser. Auch das Octagon House befindet sich hier. Leider haben wir keinen
Parkplatz gefunden. Ich frage mich wirklich, was die Anwohner mit ihren Autos machen.
Wahrscheinlich sind sie glücklich, wenn sie einen Parkplatz im Umkreis von 2 Kilometern finden.
Ich hab mal gelesen, das sich einige Leute sogar einen Stadtplan in die Wohnung hängen und
den Standort des Wagens dort mit einem Pin festhalten, damit sie es am Morgen wiederfinden.
Währe nix für mich....
Weiter ging es in den Haight - Ashbury Bezirk, welcher sich um gleichnamige Straßen befindet.
Ich hab irgendwo mal gelesen, das es hier die besten Hotdogs in ganz San Francisco gibt und zwar
bei Burger Joint 700 Haight Street. Was soll ich sagen, ich weiss zwar nicht ob es der beste Hotdog in
San Francisco ist, dazu fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten, aber er war klasse. Das Fleisch
stammt von der Niemann Ranch, welches sehr gut und vor allem ohne Zusätze ist. Gutes Fleisch
von gesunden Rindern.....
Weil wir gerade in der Nähe waren und eh nix weiter vor hatten, sind wir noch auf den Twin Peaks gefahren. Mit Glück den
letzten Parkplatz ergattert und die Aussicht genossen. Wir waren nun schon einige male hier oben gewesen, aber solch einen
Fernblick hatten wir noch nie. Kaum Smog, kein Nebel, einfach klasse. Werde bei Gelegenheit mal ein Panoramabild nachliefern.
Noch kurz im Safeway vorbei einkaufen und zurück zum Hotel.
Abends waren wir dann noch “kurz” mit der Linie F zur Fishermans Wharf gefahren. Kurz, weil es ewig gedauert hat bis die
Streetcar Linie F kam. Der Fahrer hatte dann auf halben Weg keine Lust mehr, oder was weiss ich... Er ist ausgestiegen und es
musste ein anderer Fahrer weitermachen. Ne Pause kann es nicht gewesen sein, die werden immer am Ende der Strecke gemacht.
Es war uns an der Wharf zu voll und wir haben dann wieder eine halbe Stunde auf die Linie F gewartet. Den Abend kann man
getrostals dumm gelaufen (ähm gefahren) ablegen...
Morgen geht es den HW1 hinauf bis Garberville im Norden Kaliforniens. Das Wetter soll schlechter
werden, schauen wir mal...
HW1 nach Norden bis Garberville
Nordkalifornien fahren. Beim Blick aus dem Fenster ist es auch nicht weiter schlimm, dass wir der
schönsten Stadt der Welt den Rücken kehren, denn es ist nebelig und kalt. Was wir zu diesem
Zeitpunkt noch nicht wissen, auch an der Küste ist es nebelig und natürlich auch kalt....
Wir fahren das erste Stück bis Bodega über den HW 101. Kurz hinter der Golden Gate wird das
Wetter auch schon besser und wir sind noch guter Dinge. In Bodega steht das Schulhaus, in welchem
Alfred Hitchcock 1962 den Film “Die Vögel” gedreht hat. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Neben dem Potter School House steht auch die Kirche in der Teile des Films spielen. In Bodega
Bay steht dann noch das Restaurant aus dem Film.
In Bodega Bay kam dann das böse N-Wort, der Nebel. Er blieb auch bis zum Schluss.
Es gab aber zur unserer Erleichterung diverse Stellen wo er mal nicht so ausgeprägt war, ihr
werdet es auf den Fotos sehen.
Wir sind also weiter die Küste rauf und haben hier und da mal gehalten. Ich hatte mir aus
Google Earth diverse Stellen rausgesucht, unter anderem die Stelle wo im Film die Goonies die
Abschlussszene gedreht wurde. Ihr wisst schon, die Goonies stehen am Strand und im Hintergrund
ein Piratenschiff. Leider konnte man die Stelle im Nebel nicht sehen.
Unterwegs kamen wir am Fort Ross vorbei, einer Festung aus dem Jahre 1812. Es wurde von
der nordamerikanischen Kolonie Russlands im Sonoma Country, 120 Kilometer nördlich von
SanFrancisco erbaut. Da es ein Statepark ist, kostet es Eintritt (6$ pro Auto).
Meine Meinung, lohnt nicht unbedingt, aber wenn man schon mal da ist.....
Hier einige Fotos vom HW 1
Ach ja, waren wir nicht auf der Suche nach Bigfoot???
Die ersten Spuren von Bigfoot haben wir schon gefunden, ich habe weiter Ausschau gehalten...
Kurz hinter Fort Ross haben wir den ersten Bigfoot entdeckt:
Wie kam es eigentlich zu dem eigentümlichen Namen dieses Reiseberichtes?
Ganz einfach. Versucht mal Informationen über den Norden Kaliforniens, Oregons und
Washingtons zu erhalten. Bei meiner Recherche bin ich immer wieder über Bigfoot gestolpert.
In beinahe jedem Ort hat schon jemand den Menschenaffen gesehen. Auch heute kommt man an Bigfoot nicht
vorbei. Ich stelle weiter unten mal weitere Bigfoot Bilder ein.
Aber weiter mit dem heutigen Tag. Wir fahren den HW 1 immer weiter gen Norden. In dem kleinen Ort
Sea Ranch haben wir eine wirklich tolle Kapelle am Wegesrand gefunden.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, wie diese Kapelle, die einen Urlaub besonders machen. So besonders
die Kappelle von Aussen aussieht, so schlicht ist sie von innen. Nur das auch von aussen sichtbare farbige
Fensterbild dominiert den Raum. Wer mal in Sea Ranch vorbei schaut, sollte sich die Kapelle nicht entgehen
lassen. Sie liegt in Richtung Norden auf der rechten Seite. Links geht die Bosum Reach Road ab. Die Kapelle ist
leicht zu übersehen. Wenn Ihr die Feuerwachevon Sea Ranch seht, ist die Kapelle direkt daneben.
Ab Sea Ranch war wieder mehr Nebel und die Strecke zog sich wie ein Kaugummi. Hinter Rockport geht der
HW-1 rechts in die Wälder ab und das Wetter wurde auch gleich wieder besser. Er schlängelt sich über 28 Meilen
durch die dichten Redwoods und man konnte oft den Himmel nicht mehr sehen, so dicht ist der Wald. Die Strecke
ist extrem kurvig. Ich hab in meinem Leben noch nie so viele Kurven gefahren und Roswitha ist auch jetzt noch ganz
grün im Gesicht. Hat mit dem Jeep echt Spaß gemacht. Der Wagen liegt wie eine eins auf der Straße und die Kurven
konnten ziemlich flink gefahren werden :-)
Nach 28 Meilen endet (oder beginnt, je nach Sichtweise) der HW-1. Wir haben es in drei Urlauben geschafft den
HW-1 von Los Angeles bis Legett komplett zu befahren. Einige Stellen auch mehrfach. Es hat immer Spaß gemacht,
auch wenn wir in jedem Urlaub ab dem Highway-1 Nebel hatten :-)
An der Kreuzung zum HW 101 geht rechts die Straße ab zum Chandelier Tree, einem Baum durch dem man mit dem
Auto durchfahren kann. Der Eintritt kostet 5$ und ist echt eine Abzocke. Aber durch den Baum zu fahren ist schon
ein gigantisches Gefühl. Die Redwoods können über 100 Meter groß werden und wie man auf dem Bild sieht auch
ziemlich breit...
Auf dem Weg nach Garberville kommen wir noch am Giant Redwood Baumhaus vorbei und an einigen Bigfoot’s :-)
Wir haben in Garberville das Best Western Humbold Inn gebucht. Das Hotel ist echt super klasse. Die Lage und das
Zimmer sind wirklich perfekt. Wir sind direkt in den Pool und den Whirlpool gegangen. In Garberville ist es übrigens
26 Grad warm. Direkt vor der Tür ist eine Pizzeria. Die Pizza von denen ist der absolute Knaller, so gut hat mir in
den USA noch keine Pizza geschmeckt. Original Steinofenboden und klasse Belag für 15.99$ (Medium).
Morgen geht es weiter nach Norden. Es soll regnen, mal sehen wie es wird. Wir werden direkt hinter Garberville
auf die Avenue of the Giants fahren, einer Straße direkt durch die Giant Redwoods. Ziel ist morgen Coos Bay.
Heute war echt ein harter Tag. War doch weiter als ich gedacht habe. Wir wollten nach der ersten Planung noch bis
Crescent City, gut das ich nochmal alles über den Haufen geschmissen habe. Zum Abschluss noch einige Bigfoot Bilder :-)
Highway 1 durch Oregon
Die Nacht war angenehm ruhig und die Betten waren echt bequem. Der Abschied aus
Garberville fällt uns nicht leicht. Es hat über Nacht geregnet und es ist kühler und bedeckt.
Nach dem obligatorischen inklusive Frühstück (Teilchen, Toast, O-Saft und Kaffee) brechen wir
auf. Wir fahren als erstes zur Avenue of the Giants, welche parallel zum HW-101 entlang läuft.
Die Avenue of the Giants ist eine Straße welche direkt durch die riesigen Costal Redwoods führt.
Die Redwoods können mehrere Meter breit und über 100 Meter hoch werden. Es ist ein
wahnsinniges Gefühl, wenn man neben solch einem Baum steht, oder fährt. Man kann es nur
schwierig beschreiben und nur sehr schlecht auf Fotos wiedergeben. Stellt Euch doch mal eine
normale europäische Fichte vor und nun stellt Euch diesen Stamm in 5 Meter Breite vor.
Hier mal einige Fotos. Leider sind sie nicht wirklich scharf geworden:
Der “Umweg” über die Avenue of the Giants kostet im Vergleich zum HW 101 etwa eine Stunde mehr
Zeit, lohnt sich aber wirklich. Wenn man alle Wanderwege abgeht, kann man hier auch locker einen
ganzen Tag verbringen.
Weiter geht es auf dem HW-101 in Richtung Oregon. Die Strecke verläuft zwischen den Bergen
und sieht stellenweiseaus wie auf einer Modelleisenbahn. Gegen 11.30 Uhr erreichen wir wieder die
Küste und unsere Vermutung bestätigt sich, es ist nebelig (so eine sch*§”%). In Trinidad ist es nicht
ganz so nebelig und wir schießen die ersten Fotos.
Wir haben uns im Vorfeld auch für diesen Teil bei Google Earth Informationen und Karten
ausgedruckt, aber seltsamerweise befinden sich alle Punkte unserer Liste im Nebel.
Alles was dazwischen liegt kann man sehen.... Ich sollte die Liste morgen erst gar nicht rausholen :-)
Gott seit Dank ist heute nicht soviel los auf der Straße.
Die Schule hat in den USA wieder angefangen. Gestern waren unglaublich viele Wohnwagen
oder besser rollende Paläste auf der Straße. Schlimmer wie in Holland....
Und der Amerikaner fährt ja nicht nur mit seinem 20 Meter Wohnmobil durch die Welt, nein, er
hängt auch sein Auto noch hinten dran und das Motorrad auch noch.
Hier mal einige Impressionen von der Küste:
Gegen 14.30 Uhr erreichen wir Oregon. Leider ist das Wetter hier noch schlimmer als in Kalifornien.
Es gibt nicht viele Stellen, an denen man das Meer überhaupt sehen kann. Der Nebel ist zu dicht.
Um so schlimmer, dass uns die Stellen an denen wir auf das Meer schauen können beinahe umhauen, '
so schön sind die Ausblicke. Was haben wir dann alles bei
dem Nebel an tollen Stellen verpasst? Wir müssen halt wiederkommen oder auf den morgigen Tag hoffen...
In Oregon beginnt hinter Brookings der Samuel H. Boardman Scenic Highway. Es gehen etwa alle
700 Meter Wege vom Highway zu den Viewpoints ab. Man kann auch einen Wanderweg direkt an der
Küste entlang laufen, welcher die Viewpoints verbindet. Hier gibt es sagenhafte Ausblicke, wenn man
etwas sehen würde. Das was wir von der Küste gesehen haben, stellt den Highway 1 ab Monterey in den
Schatten, soviel ist klar. Aber auch hier gilt die selbe Regel wie im Süden: Am besten den Highway von
Nord nach Süd fahren. Wir müssen ständig den Verkehr kreuzen und das bei den kurvigen Straßen.
Oft ist es nur ein Glücksspiel ob ein Auto entgegen kommt, oder nicht.
Es gibt einige Besonderheiten in Oregon im Vergleich zu Kalifornien:
- Man darf nicht dauernd links fahren sondern darf nur zum Überholen auf die linke Spur.
- Man darf nicht selber tanken. Es kommt ein Tankwart und betankt den Wagen. Kostet nix mehr,
aber das Gesetzt möchte es so.
- Es gibt keine Sales Tax in Oregon, was das Einkaufen sehr günstig macht :-)
Apropos sparen. Wir haben ja eine Safeway Club Karte. Wir haben bei unseren Einkäufen bisher
etwa 20% gespart im Vergleich zum normalen Preis. Beispiel: 30 Dosen Bier normal 25$ mit der
Karte 15$.
Gegen 18.00 Uhr erreichen wir Coos Bay. Wir checken im vorgebuchten Motel 6 ein und sind
etwas über das Zimmer enttäuscht. Es ist eigentlich ein ganz normales Motel 6 Zimmer, wie immer,
aber wir haben gestern in so einem schönen Hotel gewohnt, da fällt der Abstieg nicht leicht :-(
Wir fahren zum Safeway und kaufen noch etwas zum Frühstücken für morgen ein. An der Heissen Theke
kaufen wir unser Abendessen. Ein Hähnchen zerteilt und in einer Panade ausgebacken, ein halbes
Kilo Wedges und vier kleine Brötchen zum Sparpreis von 6.99$ Es gab die Portion nicht kleiner,
da sollen wir wohl von satt werden :-)
Morgen geht es weiter in Richtung Norden bis.... ach mal sehen wie das Wetter wird.
Wir haben nichts vorgebucht und sind daher flexibel. Wenn es an der Küste nebelig ist, fahren
wir halt bis Seattle durch....
Ach ja :-) Bigfoots’s gab es natürlich auch heute genug:
Tag 6 - 5.09.2007
HW1 bis Tillamook
an die Küstekommen, klart es langsam auf. Aber es ist recht kalt, denn der Wind bläst
doch recht kräftig.
Als wir Coos Bay verlassen kommen wir an den Oregon Sand Dunes vorbei, welche uns
bis Florence begleiten. Die Strecke führt durch dichte Wälder, vorbei an unzähligen Seen.
Hinter Florence führt die Strecke wieder direkt am Meer entlang und zur unserer
Überraschung ist es nur etwas diesig, der Nebel hat sich verzogen. So sollte es auch den
ganzen Tag bleiben. Wir haben an jedem View Point gehalten und haben uns viele der kleinen
Orte auf der Strecke genauer angesehen. Highlights waren Cape Perpetua und der Three Cape
Lookout Drive kurz vor Tillamook. Hier haben wir auch mehr als 40 Pelikane beim fischen
gesehen, einfach genial. Bei Depoe Bay haben wir auch einen Wal gesehen, zwar nur kurz
aber immerhin. Es war unser erster Wal :-)
Hier mal einige Ipressionen von der Strecke:
In Lincoln City waren wir noch im Tanger Outlet und haben die Kreditkarte bei GAP glühen lassen.
Es lebe Oregon und seine nicht vorhandene Sales Tax :-)
Ihr merkt schon, heute habe ich nicht viel zu erzählen. Nicht das nichts erwähnenswertes dabei war,
aber erstens ist es schwierig, so viele Eindrücke in Worte zu fassen und zweitens ist es ja auch
langweilig für Euch, wenn ich über jeden Stein und jede Klippe auf dem Weg berichte.
Ich zeig Euch lieber ein paar mehr Fotos...
Wir sind gegen 18.00 Uhr in Tillamook angekommen. Es ist schon ein komischer Ort, anders
als die, die wir auf der Strecke gesehenhaben. Viel Landwirtschaft (irgendwer muss ja
die Milch für den Käse geben, der hier hergestellt wird). Tillamook ist nämlich berühmtfür seinen
Käse und die Käserei kann man auch täglich besichtigen. Wir können bestätigen, dass der
Tillamook-Käse wirklich gut ist.Im Ort angekommen müssen wir uns ein Hotel suchen, und das
ist gar nicht so einfach. Es gibt auf dem ersten Blick nur 4 Motels und das erste ist schon mal
eine Bruchbude. Wir sind zum Best Western gefahren, die wollten 129$gehandelt 99$ haben.
Gegenüber gab es ein Shilo Inn, die wollten 139$ haben.Im Ort sind wir dann fündig geworden,
wir haben das Mar Clair Inn für 83$ bekommen. Ist nicht schlechter wie ein Super 8 oder Days Inn.
Ist sauber und günstig, was möchte man mehr. Auch die Essensmöglichkeiten sehen auf den
ersten Blick nicht so toll aus. Wir essen im lokalen Burger King. Klar hätten wir auch noch
weiter suchen können, aber bei BK kennt man die Gerichte und weiss, das sie essbar sind :-)
Morgen geht es nach Seattle. Wir haben gerade per analog Modem (suuuuuper lahm) bei
Expedia das Howard Jhonson Inn in Kent gebucht. Mal sehen ob das Wetter uns morgen
nicht im Stich lässt. Es ist eh komisch z. Z. mit dem Wetter. In San Francisco ist es unnatürlich
warm. In Utah und Nevada regnet es wie blöde.Im Osten der USA regnet es und es gibt gleich
zwei Hurrikane die auf das Land treffen...Blöder Klimawandel.....
Ach ja, der Bigfoot hat sich heute versteckt. Wir bleiben auf der Lauer!
Fahrt bis Seattle
Das Hotel war nicht das schlechteste, aber auch nicht mehr. Wir haben recht
die Strecke bis zur Staatsgrenze nach Washington recht fix abgefahren sind,
und nur ein paar mal zwischendurch einen Fotostop eingelegt haben.
Das tolle am Oregon Coast Highway ist, das er durch viele kleine Orte führt.
Jeder Ort hat seinen eigenen Charme, nur Tillamook irgendwie nicht. Wir haben
es trotz des Nebels genossen, die Strecke gefahren zu sein. Ein oder zwei
Tage mehr Zeit hätten aber sicher nicht geschadet. Andersrum bekommt man
nach 3 Tagen Küstenstraße auch einen kleinen Küstenkoller. Wer mehr zu der
Strecke erfahren möchte, sollte mal nach unserem Urlaub im USA Portal bei mir
nachsehen, ich werde dort die Strecke Kilometerweise aufdröseln und zu allen
Punkten etwas schreiben.
Was wirklich blöd ist, ist das beinahe jeder Aussichtspunkt in einem Statepark
in denen man das Geld in einem Umschlag (natürlich mit Kennzeichen des Wagens
beschriftet) einwerfen kann, manchmal steht dort aber auch ein Häuschen mit einem
Park-Ranger drin. Wenn man dann nur ein Foto machen möchte, geht das gut ins Geld.
Hier nun die letzten Fotos von der Küste Oregons, ihr seht den Haystack Rock in
Cannon Beach:
In Astroria angekommen überlegten wir uns, was wir nun machen. Fahren wir direkt nach
Seattle oder fahren wir noch am Mount St. Hellens vorbei. Da das Wetter immer noch sehr
bedeckt war, fuhren wir direkt nach Seattle, wo wir auch um 15.00 Uhr ankamen. Zur unserer
Überraschung ist es in Seattle so ziemlich wolkenfrei und mit 25 Grad recht warm. Klasse
Voraussetzungen um auf die Space Needle zu fahren. Von unserem Hotel bis in die Stadt
fahren wir etwa 25 Minuten. Hans Hans sei dank finden wir die Space Needle auf anhieb.
So ein Navi ist in einer Stadt echt was tolles und es wird uns heute noch gute Dienste leisten,
denn wir fahren hier nur mit Navi und soviel sei gesagt, wir haben bisher alles gefunden
(oder besser finden lassen). Parken kann man an der Space Needle auf diversen Parkplätzen
(4 bis 5$ die Stunde oder 20$ für den Tag) oder an einer Parkuhr 3$ für Stunden. Das Ticket
für die Space Needle kostet 16$ pro Person und ist jeden Cent wert. Es geht mit dem Aufzug
ohne Wartezeit direkt bis auf die Spitze. Ein klasse Gefühl.Es ist erstaunlich wenig los hier
oben und wir lassen uns viel Zeit und machen viele Fotos. Unten seht Ihr ein Panorama von
Seattle Downtown von der Space Needle.
Nachdem wir wieder unten angekommen sind, fahren wir zum Kerry Park im Queen Anne Viertel. Von hier hat
man eine klasse Übersicht über Downtown mit der Space Needle im Vordergrund. Wir verbringen auch hier
eine ganze Weile und machen viele Fotos. Wenn Ihr die Bilder seht, werdet Ihr verstehen warum....
Um den Park zu erreichen, fahrt einfach die 5th Street in Richtung Norden den Hügel rauf.
Wenn Ihr den Highland Drive erreicht, fahrt links bis Ihr einen kleinen Park erreicht. Der Park kommt kurz nach
der Queen Anne Avenue.
Weiter geht es mit Hans Hans an das andere Ende der Stadt zum Alki Beach. Auch von hier hat man
einen tollen Blick auf die gesamte Skyline von Seattle. Die Fahrt dauert vom Queen Anne Hill etwa
30 Minuten. Parken ist hier am Straßenrand kostenlos möglich.
Wir fahren nach Kent zum essen. Wir finden ein gutes Chinesisches Restaurant mit All you can Eat Buffet.
Für 8.89$ gibt es jede Menge Auswahl und es ist ziemlich lecker. Morgen geht es wieder in die Stadt,
mal sehen was wir noch so tolles finden. Ein Bild möchte ich Euch nicht vorenthalten, das ist der Mount Rainier,
welcher gegen Abend plötzlich zum Vorschein kam. Er wirkt ich Echt ziemlich riesig. Es ist übrigens ein Vulkan,
der immer noch aktiv ist (oder werden kann).
Das war schon die erste Woche, ich hoffe es hat Euch ähnlich so viel Spaß gemacht wie uns...
Seattle
ich sagen:
” In Seattle stehenviele Schweine rum und es gibt beinahe genau so viele
Starbucks wie Einwohner”. Schweine? Ja, Schweine. Es stehen um den
Pike Place Market mehrere Dutzend “Kunst”-Schweine rum. Mehr dazu
findet Ihr hier bei Pigs on Parade. Die Schweine sind sehr fotogen und wir
haben heute denganzen Tag versucht alle Schweine zu fotografieren, aber
wir haben nicht alle gefunden.
Starbuck findet man hier alle 300 Meter. Egal in welche Richtung man
denn Starbucks kommt ursprünglich aus Seattle und hat auch heute noch das
Headquarter in Seattle. Eine der zwei Kaffee-Rösterreien befindet sich
nicht weit von unserem Hotel in Kent.
Mit anderen Worten, Seattle ist wirklich eine tolle Stadt und hat es bei
Wir sind heute morgen nach dem üblichen Hotelfrühstück gegen 9.30 Uhr nach Seattle aufgebrochen.
Wer Los Angeles wegen dem Stau hasst, sollte besser nicht nach Seattle kommen, hier steht man
auch ständig im Stau. ;-) Uns macht etwas warten nichts aus.
Geparkt haben wir für 6$ bei der Space Needle. Das war mit Abstand der günstigste Parkplatz
und wo kann man in der Innenstadt schon für 4,50€ den ganzen Tag parken?
Da wir eh mit der Monorail, welche die Space Needle mit der Innenstadt verbindet, fahren
wollten, bot sich dieser Parkplatz an. Die Fahrt mit der Monorail kostet 2$ pro Strecke und
Person. Man fährt etwa 2 Minuten und landet im 3 Stock des Westlake Shopping Centers.
TIP: Direkt vorne neben dem Fahrer platz nehmen, von hier hat man einen klasse Ausblick
auf die Skyline und auf dem Rückweg auf die Space Needle.
Unser Weg führt uns die Pine Street hinab in Richtung Pike Place Public Market. Das ist ein Markt
Hier bieten diverse Blumenhändler, Gemüsehändler, Fisch- und Fleischhändler ihre Waren an.
Dazwischen gibt es diverse Restaurants und Krimskrams-Läden.
Besonders die Fischstände ziehen viele Besucher an, denn sie bieten Ihre Ware mit großem Geschrei
und Tam Tam an. Oft fliegt der Fisch auch schon mal von einem Verkäufer zum nächsten, oder die
Bestellung wird per Luftpost ausgeliefert. :-)
Ich liebe solche Märkte, denn die Gerüche und Farben sind immer etwas ganz besonderes.
Auf diesem Markt riecht es sehr stark nach frischen Blumen und Gewürzen, einfach klasse.
Man kann hier alles bekommen in super Qualität. Natürlich darf auch an beinahe jedem Stand
probiert werden. Der Markt ist so populär, das sogar der NDR mit einem Kamerateam da war und
diverse Interviews geführt hat. Wenn in der nächsten Zeit mal ein Bericht über Seattle bei den
Öffentlich-Rechtlichen kommt, schaut euch den mal an. Im Hintergrund sollten wir ein paar mal
zu sehen sein. :-)
Besonders angetan hat uns die Zeile gegenüber des Marktes, hier gibt es viele Restaurants und
Snacks. Von chinesisch über griechisch bis russisch gibt es hier alles zu kaufen, für wenig Geld.
Wir haben eine Gyros-Pita gegessen, welches hier Yeero heist. Mr. D Greek Food ist für jeden der
richtige Ort, der ein gutes Gyros haben möchte. Es gibt Lamm-, Hühnchen- und Schweine-Gyros in
einem Fladenbrot mit Salat und selbstgemachtem Tzaziki, lecker....
Wenn man im Markt den Weg zum Parkhaus einschlägt (etwa mittig vom Markt), kann man
mit einem Fahrstuhl zur Waterfront an den Piers fahren. Hier gibt es das Aquarium und
jede Menge Restaurants und Shops. Wer einige Kuriositäten sehen möchte, sollte mal beim
Ye Olde Curiosity Shop vorbeischauen. Hier gibt es vom Schrumpfkopf bis zur Mumie
alles zu sehen.
Eine Sache haben wir heute gesehen, da hat es mir die Sprache verschlagen. Da saß ein Ehepaar
in einem Nobelrestaurant, vor sich eine Schale mit Austern. Was macht der Mann? Er kippt
‘nen Berg Ketchup auf die Austern und schlürft sie dann aus.... Banausen.....
Gegen 13.00 Uhr sind wir wieder nach Downtown aufgebrochen und haben uns erstmal einen
Kaffee bei Starbucks gekauft. Mit dem Kaffee haben wir uns dann auf eine Bank gesetzt und den
Leuten bei Ihrer Mittagspause zugesehen. People Watchen ist einfach klasse.
@ Ela: Wir haben auch ein Kühschrank-Bild geschossen! :-)
Wir sind noch kreuz und quer zwischen den Häuserschluchten umher gelaufen und sind gegen
16.00 Uhr mit der Monorail zurück zum Parkplatz. Wer nicht in der Stadt rumlaufen möchte,
kann im Downtownbereich kostenlos mit dem Bus fahren, dazu sollte man sich vorher aber einen
Plan ausdrucken.
Wir sind mit dem Auto zum Lake View Friedhof gefahren. Was wir da wollten? Seht hier:
Nicht leicht zu finden unser Bruce... Wer da auch mal hin möchte, sollte den Osteingang nehmen und bis
zur Mitte des Friedhofs fahren. Ja, ich den USA fährt man mit dem Auto auf den Friedhof. Amerikaner
laufen nicht weiter wie sie müssen. In der Mitte ist ein großer Baum, etwa 30 Meter vom Stamm in
Richtung Eingang liegt Bruce Lee. Man kann das Grab auch an den Blumen und dem
kleinen Weg zum Grab erkennen. Vor dem Grab ist eine Bank, die gibt es sonst
auch nirgends auf dem Friedhof. Man kann aber auch einfach im Büro fragen. :-)
Da noch etwas Zeit war, sind wir noch einmal auf den Queen Anne Hügel gefahren und haben uns
die Skyline noch einmal angesehen, einfach klasse. Irgendwo auf den Highway war ein Unfall und
es kreisten ständig Hubschrauber der Nachrichtensender über der Stelle, sah cool aus.
Zum Abendessen waren wir bei H.D . Hotspurs (315 S. Washington in Kent). Hier habe ich die
besten Ribs der Welt gegessen. Die preisgekrönte BBQ Sauce ist der Hammer. Leider war die Portion
etwas klein, dafür gab es viel Salat und Maisbrot. Wer in Kent nächtigt, sollte sich das nicht entgehen
lassen. Klasse Service, aber auch leider etwas teurer.
Wir sind traurig, dass wir Seattle morgen verlassen, es ist eine klasse Stadt. Man kann hier locker
1 Woche verbringen und auch im Regen kann man genug machen, denn Seattle hat viele tolle
Museen. Unser Wetter war aber heute wieder toll und wir haben die frische Luft und die Sonne
genossen.
Morgen machen wir uns auf den Weg zum Yellowstone NP. Wir werden zwei Tage unterwegs sein.
Mal sehen was wir unterwegs noch so machen können.
Bis morgen.....
Ach ja: Bigfoot haben wir nicht gesehen, aber Karlson vom Dach:
bis Coer d'Alene
Der Tag heute versprach langweilig zu werden, denn wir sind auf dem Weg
Reihe nach. Wir sind gegen 9.30 Uhr in Kent aufgebrochen in Richtung
Coeur d’ Alene, unserem heutigen Ziel. Ich hatte gestern Abend noch das
AmeriTel Inn dort gebucht, was sich später als genialer Glücksgriff erwies.
Unsere erste Station war der Snoqualmie Wasserfall bei Fall City, nicht weit
von der Interstate 90 gelegen, also perfekt für einen Abstecher.
Der Wasserfall ist ganz nett in den bewaldeten Bergen gelegen und
besteht aus einem oberen View Point und einem am Fuß des Wasserfalls.
Dazu gab es einen Souvenirshop und ein Hotel, welches direkten Blick auf
den Wasserfall bietet. Das ansehen des Wasserfalls kostet nichts.
Die Fahrt verläuft bis Cle Elum durch die Berge und ist sehr malerisch. Man fährt durch die
ganzen Skiorte mit den Seilbahnen und den Skihütten. Danach aber wird die Strecke
völlig öde und die 400 Kilometer bis Coeur d’ Alene ziehen sich wie Kaugummi. Man fährt
Kilometer lang an Feldern oder Steppe vorbei. Unterwegs kommt man am Iron Horse SP
vorbei, welcher aber nicht nennenswert ist. Was uns etwas beängstigte ist, dass wir am
Straßenrand diverse mini Tornados gesehen haben. Oft wurden aus drei kleinen plötzlich ein
großer, welcher den Staub in die Luft sog. Hier mal zwei Bilder der mini Tornados:
Links und rechts der Straße gab es mehrere Dutzend davon und sie begleiteten uns einige Kilometer
weit. Wir haben uns die Fahrt sehr verkürzt, indem wir das Buch von Hape Kerkeling “Ich bin dann
mal weg” gehört haben. Gelesen wird es von ihm selbst und es ist einfach klasse. Sollte jeder mal
gelesen oder gehört haben. Es war so gut, das wir beinahe an Coeur d’ Alene vorbeigefahren wären.
Das AmeriTel Inn liegt direkt an der I-90, ist aber sehr ruhig, da alle Fenster von der Autobahn
weg liegen. Das Hotel ist mit Abstand das Beste was wir in den USA bisher (auf allen Reisen) gehabt
haben. Neu erbaut, riesige Zimmer mit Mikrowelle und Kühlschrank, ein riesiger Spa Bereich mit
dem größten Pool den ich je in einem Hotel in den USA gesehen habe und einem riesigen
Whirlpool (ca. 6 Meter im Durchmesser). Dazu gibt es ein Fitness Center, welches den Namen auch
verdient hat, mit drei Laufbändern, zwei Rädern, einem Stepper, zwei Kraftmaschinen und diverse
Hanteln. Das Frühstück soll hier auch ein richtiges sein, aber dazu morgen mehr. Das ganze war auch
nicht wirklich teuer.
Wir sind so etwa gegen 15.00 Uhr im Hotel gewesen und sind direkt nach dem Einchecken
zum See gefahren, welcher wirklich schön ist. Coeur d’ Alene als Zwischenstop war genau
die richtige Entscheidung. Wir hätten heute auch locker noch 200 Km fahren können, aber da
wäre nichts schönes unterwegs gekommen um dort zu übernachten und so haben wir den Tag
nicht nur mit Fahren verbracht, sondern haben auch etwas gesehen.
Wir sind einmal den Steg (welcher der längste der Welt sein soll, laut Schild) entlang gelaufen
und haben die Innenstadt erkundet, welche aus vielen Restaurants und kleinen Shops besteht.
Insgesamt macht der gesamte Ort einen sehr guten Eindruck und man könnte hier auch ein paar
Tage verbringen und etwas Wassersport betreiben.
Zum Essen holen wir uns aus einem Albertson (welcher direkt gegenüber des Hotels liegt) Chicken
und Nudelsalat (wieder im Angebot) und essen es mit einem kühlen Bier auf dem Zimmer.
Später machen wir noch vom üppigen Wellness-Angebot gebrauch und relaxen eine Runde im
Whirlpool.
Morgen geht es bis zum Yellowstone, welchen wir so gegen 15.00 oder 16.00 Uhr erreichen sollten.
Evtl. können wir dann ja schon mal einen Blick in den Park werfen.
Ach ja, die Bigfoot’s! :-)
Tag 10 - 9.09.2007
Fahrt bis zum Yellowstone NP
Was soll ich sagen, der sehr gute Eindruck unseres Hotels AmeriTel in
Coeur d’ Alene hat sich über Nacht nicht verändert. Das Frühstück war erste
Sahne, denn es wurde wirklich eine Menge geboten. Es hab von Croissants,
Bagels, Waffeln, Omelett, Speck bis zum frischen Obstsalat alles was das Herz
begehrte. Natürlich gab es auch die ganzen Sachen die es sonst zum Frühstück
in den USA immer gibt, also Cornflakes, Teilchen, Muffins und Toast.
Den restlichen Tag verbrachten wir im Auto auf den Weg zum Yellowstone.
Die ersten 4 Stunden fuhren wir immer an einem Fluss entlang, die Landschaft
war recht malerisch, die nächsten 4 Stunden fuhren wir durch die totale Einöde.
Das letzte Stück kurz vor dem Yellowstone wurde dann wieder etwas
interessanter. Wir haben nur zwei Pausen gemacht und die Sache einfach
durchgezogen.
Das Super 8 liegt etwas ausserhalb des Nationalparks. Natürlich waren wir nach der letzten
Nacht etwas verwöhnt und so finden wir dieses Hotel nicht wirklich toll, halt etwas unter dem
normalen Super 8 Durchschnitt, da schon etwas abgewohnt. Der Whirlpool ist defekt und das
W-Lan läuft auch nicht. Werdemich morgen mal an der Rezeption beschweren, evtl. gibt es ja
noch einen Rabatt auf das Zimmer. Zum Essen waren wir in West Yellowstone, welches z.Z. von
alten Leuten belagert wird. Wir haben den Schnitt im Restaurant doch erheblich nach unten
gerissen. :-) Das Essen war nicht schlecht, vor allem viel. Das war auch gut so, denn wir
hatten Bärenhunger. Apropos Bär, wir haben heute auch schon zwei Tiere gesehen,
eine Giraffe und einen Elchen. :-) Die beiden posierten sogar sehr fotogen zusammen
vor der Kamera....
Da es heute nichts zu Berichten gibt, hier mal die USA aus einer anderen Sichtweise. Ich stelle mir
schon seit 2005 diverse Fragen, bin aber bis heute zu keiner Antwort gekommen:
- Warum kann man in einer Burgerbude zwischen den Getränkegrößen Normal (etwa 0,5l) Medium
(etwa 1l) und Maxi (etwa 1,5l) wählen, wo doch eh alles frei wieder aufgefüllt werden kann?
Ich denke, damit noch mehr Eis in das Getränk passt, denn Amerikaner brauchen in JEDEM Drink
Eis, je mehr desto besser, auch im Wein
- Warum kosten 18 Dosen Bier 14$ und 30 Dosen nur 16$? Wer kauft da 18 Dosen?
- Warum sind die Klos so niedrig, das selbst ich Erdnukel da Probleme mit habe?
- Warum überholen Amerikaner rechts um dann auf der linken Spur abzubremsen und dann mit
5 MPH langsamer zu fahren als man selbst? Hab ich hier besonders im Staat Washington und Idaho
bemerkt.
- Warum kaufen sich Amerikaner Autos mit 350 PS wenn sie doch eh nur 120 Km/h fahren dürfen?
Ok, warum leihen sich die deutschen Touristen alle einen riesen SUV evtl. aus dem selben Grund? :-)
- Warum ist hier immer alles Great, auch wenn es eigentlich schei** ist? Wenn Amerikaner gefragt
werden, wie etwas war, ist immer alles Great (Großartig).
- Warum gibt es auf einer Straßenbaustelle immer einen Flagman (sind meistens Frauen)?
Können die da nicht wie in Europa auch ne Ampel hinstellen? Oft halten die Damen nur ein Schild
hoch mit der Aufschrift Slow. Es gibt auch einen Flagman für Baustellen, die nur 50 Meter lang sind.
So vorgekommen in Coos Bay, als da eine Flagfrau einfach nur auf eine dreckige Straße
aufmerksam gemacht hat. Da hätte auch ein Schild gereicht. Evtl. geht das in Deutschland ja
auch bald los, denn irgendwo müssen die ganzen 1€-Jobber ja arbeiten :-)
Fragen über Fragen, welche man nicht alle ganz so ernst nehmen sollte. Was die Amerikaner auf
jeden Fall sind: super gastfreundlich und hilfsbereit und im Straßenverkehr zuvorkommend
(außer das Überholproblem).
Morgen geht es auf die Nordschleife des Parks, wir sind gespannt und Ihr könnt es auch sein.
Hoffentlich sehen wir auch endlich “echte” Tiere. :-)
Bis morgen....
Vom Hotel reden wir nicht weiter, kommen wir gleich zum Wesentlichen.
Wir sind heute Morgen direkt über den Westeingang in den Park gefahren. Er kostet,
wenn man nicht den Nationalparkausweis besitzt, 25$ pro Auto inkl. Insassen.
Ein paar Kilometer nach dem Eingang dann auch gleich der erste Kontakt mit wilden
Tieren. Ein kapitaler Hirsch stand da am Fluss, neben Ihm seine Familie zu sehen
direkt von der Straße, keine 30 Meter von uns weg, klasse.
Wir wollen heute die Nordschleife fahren, daher biegen wir in Madison links ab und gelangen
nach ein paar Kilometern an das erste Basin, dem Monument Geyser Basin um genauer zu sein.
Hab ich erwähnt, das es heute morgen furchtbar kalt ist? Heute Nacht war es -4 Grad kalt und nun
ist es um den Gefrierpunkt, aber bei blauem Himmel. Der Nachteil solchen Wetters ist, dass die
heißen Quellen ziemlich doll dampfen und gute Fotos irgendwie nicht zu Stande kommen. Immer
ist da der Dampf im Weg. Der Wasserdampf richtet aber auch schöne Sachen bei der Kälte an,
denn das Wasser gefriert an den Zweigen der Bäume und die sehen ganz nett damit aus.
Unterwegs kommen wir noch am Gibbon Wasserfall vorbei, von dem ich zwar Fotos gemacht habe,
diese hier aber nicht abbilde, denn es kommen später noch genug Wasserfälle die fotogener sind.
Die Artists Paintpots würden ohne Dampf sicherlich gut aussehen, aber bei dem Qualm sieht man auf
dem Rundkurs nicht wirklich viel, so dass wir schnell weiterfahren zum Lower Geyser Basin.
Wir gehen hier die große Runde, welche an allen Attraktionen vorbeifürt. Als erstes läuft man am
Steamboat Geyser vorbei. Hier zu warten ob er ausbricht kann aber länger dauern. Er bricht
zwischen alle 4 Tage und 50 Jahren aus. Also reine Glückssache. Er spuckt zwar immer etwas
Wasser in die Luft, aber erst wenn er 10 Meter hoch spuckt, kündigt sich ein neuer Ausbruch an,
welche dann oft die Höhe des Old Faithful übersteigt. Auf dem Weg gibt es mehrere Geysire
und diverse Pools wo heiße Quellen aufsteigen. Die Pools schimmern dann in den
verschiedensten Farben, blau, grün, rot oder auch gemischt. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde,
da wir nicht überall lange stehen bleiben. Man geht fast immer auf einem Holzsteg durch das Gelände,
den man nicht verlassen sollte, da die Kruste links und rechts des Weges sehr instabil ist und
sich darunter heißes Wasser befinden kann.
Wie kann man sich den Yellowstone vorstellen? Stellt Euch doch mal den Schwarzwald mit vielen toten Bäumen vor,
dazwischen Grashügel wie auf der Alm, es wird ein Feuerwerk gezündet und neben euch pupt jemand, denn es riecht
hier an vielen Stellen sehr nach einer Mischung aus Feuerwerk und faulem Ei. Natürlich ist die Beschreibung nicht
völlig korrekt so, aber man kann sich evtl. ein Bild machen. Was wir sagen können, es ist hier wunderschön und der
Park hat es nach einem Tag bei uns auf Platz 2 nach dem Grand Canyon geschafft. Evtl. schafft er es morgen ja noch
auf Platz 1.
Wir sind jedenfalls weiter in Richtung Mammoth Hot Springs der großen Kopie von Pamukale in der Türkei.
Unterwegs kommen wir noch an den Sheepeater Cliffs vorbei, einer bizarren Steinklippe.
Hier sieht es aus, als hätte Gott das Spiel Jenga (wo man mit Holzklötzen einen Turm baut und
dann nach und nach jeder einen Stein aus dem Turm zieht, bis er umkippt) gespielt und dabei verloren.
In Mammoth Hot Springs angekommen fahren wir den Upper Terraces drive und schauen uns die Kalkterrassen
von allen Seiten an. Bis vor einigen Jahren waren sie nicht nur weiss, sondern leuchteten in allen möglichen Brauntönen.
Seitdem kein Wasser mit den Mineralien aus den heißen Quellen über die Terrasse fliest, sind sie weiss.
Weiter geht es vorbei an ganzen Berghängen toter Bäume, die von diversen Waldbränden gestorben sind, bis
zum Tower Fall.Unterwegs sehen wir diverse Tiere. Bisons liegen hier wirklich überall rum. Bei einem Bison wartete
auch schon ein Coyote. Hab das Bild mal etwas größer gemacht, damit man auch etwas erkennt.
Nach gestern ist dieser Bericht mal wieder mit vielen Bilder gespickt, so muss ich auch nicht so
viel schreiben. :-) Man merkt übrigens immer sehr schnell ob irgendwo Tiere in der Sonne liegen.
Meistens stehen dort schon ein Dutzend Autos und die Pferdebefruchter (Stative mit den Zoom Objektiven)
stehen am Straßenrand. Da einfach mal anhalten und fragen was man den gerade beobachtet. Oft war aber
schon vor einer Stunde der letzte Sichtkontakt und die Paparazzi warten noch. Kurz vor dem Tower Fall
befindet sich noch ein Petriefied Tree (versteinerter Baum), welchen wiraber ausgelassen haben. Der Tower
Fall an sich ist sehr sehenswert, aber Vorsicht, man fährt schnell mal vorbei, denn den Fall sieht man nicht von
der Straße, nur den Souvenirladen und den Parkplatz. Ach ja, die Bisons laufen hier übrigens auch auf der
Straße rum und behindern den Verkehr. Nicht nur weil sie da rumstehen, sondern auch, weil jeder anhält
um ein Foto zu machen. Kommt gut, wenn man mit 45 MpH um die Kurve kommt und da plötzlich ein Stau
steht. Naja, wir waren ja nicht besser. :-)
Weiter geht es zur unserer letzten Etappe, welche auch gleichzeitig der Höhepunkt sein soll,
dem Grand Canyon of the Yellowstone. Hier erkennt man auch endlich woher der Park seinen
Namen hat, denn die Wände des Canyon sind gelb. Unterwegs geraten wir mal wieder auf einer
dieser Autoanhäufungen und wir fragen was denn da gesehen wurde. Es war eine Elchkuh,
welche im Wald hinter den Bäumen graste. Wir haben leider kein gutes Foto geschossen,
war aber ein klasse Anblick.
Beim Canyon angekommen fahren wir erst den Northrim und steigen zum Schluss noch zum Lower
Fall runter. Der Abstieg ist noch ganz einfach, aber der Aufstieg hat es echt in sich. Es lohnt sich aber
zur Abbruchkante des Wasserfalls abzusteigen, ist ein genialer Ausblick, direkt da wo der Wasserfall
abfällt. Der Aufstieg war dann doch nicht so schwierig und wir wollen noch weiter zum Southrim,
welcher aber nicht befahrbar ist, da er gerade neu geteert wird.
Der Grand Canyon of the Yellowstone ist wahrlich der Höhepunkt des heutigen Tages und er braucht
sich nicht hinter seinem großen Bruder, dem Grand Canyon, verstecken.
Da die Temperaturen heute noch auf 21 Grad angestiegen sind, war es ein nahezu perfekter
Tag. Der Yellowstone hat meine hohen Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Ich hab im Vorfeld so viele Berichte gelesen, dass ich mit einer hohen Erwartung hier her gefahren
bin. Unser verdientes Essen haben wir heute im Old Town Cafe zu uns genommen. Einfache
Hausmannskost aber ziemlich lecker. Aber ich hätte heute beinahe alles gegessen, so einen Hunger
hatte ich nach dem vielen Wandern (auch wenn es in diesem Bericht nicht so rüberkommt, aber
es waren wohl so um die 6 bis 7 Kilometer Berg hoch und runter. Für uns Flachlandtiroler und
Sitzbesichtiger ist das schon was.
Gute Nacht... Morgen geht es auf die Südschleife und zum Old Faithful...
Yellowstone NP
den Süden des Yellowstones. Das Wetter beschert uns wieder einen blauen Himmel
und es ist 9 Grad warm.
Old Faithful um uns den Morning Glory Pool anzusehen. Wie der Name schon sagt,
sieht er morgens am besten aus. Leider erreichen wir den Pool erst gegen 11.00 Uhr,
da der Weg dorthin 2,2 Kilometer lang ist und man an allerlei tollen Geysiren und Pools
vorbei kommt. Alle sehr fotogen und man sollte die Runde vorbei an den Geysiren
machen und NICHT den Radweg zum Morning Glory Pool nehmen.
Die Strecke hat kaum Anstiege und ist easy zu laufen. Ich zähle hier jetzt mal nicht alle
Sehenswürdigkeiten auf, das würde den Rahmen sprengen, aber Fotos hab ich für Euch.
Leider schaffen es unsere Kameras nicht, die Farben zu 100% so rüber zu bringen, wie es im
Original ist. Notiz an mich: Eine ordentliche Kamera kaufen und ‘nen VHS Kurs belegen
(Fotografieren für Dummies).
Gegen 12.30 Uhr waren wir wieder beim Old Faithful und es warteten schon eine große Menge
an Leuten auf den Ausbruch. Wir haben uns einen freien Platz gesucht und gewartet und gewartet
und dann war es soweit. Wir waren aber etwas enttäuscht vom Ausbruch des Old Faithful, waren
doch die Eruptionen der anderen Geysire auf dem Weg zum Morning Glory Pool teilweise
spektakulärer. Leider ist es immer reine Glückssache ob man gerade am richtigen Ort ist.
Oft waren wir gerade um die Ecke als einer ausbrach. Einen sehr spektakulären Ausbruch
haben wir leider knapp verpasst. Der Grand Geyser ist ausgebrochen als wir beim Old Faithful
gesessen haben. Das sah von Weitem schon recht genial aus, wie hätte es erst direkt am Geysir
ausgesehen. Hier ein Bild des Old Faithful Geysirs:
Geyser Basin. Das ist aber lange nicht so spektakulär wie der Bereich des Old Faithful. Wo wir
gerade schon mal in der Ecke sind haben wir uns auch gleich noch den Mud Volcano kurz
nach Fishing Bridge angesehen. Hier hat es aber so pervers gerochen, das wir direkt wieder
umgekehrt sind. Wir sind dann zurück zu den ganzen Bereichen vor dem Old Faithful, welche
wir morgens ausgelassen haben. Man sollte alle mal gesehen haben.
Obwohl wir uns zwei Tage lang nur im Nationalpark aufgehalten haben, haben wir etwa 600 km
zurückgelegt. Die Wege im Park sind lang und wir wohnen etwas vor dem Park. Insgesamt hat
uns der Park sehr gut gefallen. Bei einigen Stationen heute wurde es zum Schluss zwar etwas
langweilig, da sich die Bilder irgendwann gleichen und man keine Höhepunkte mehr findet.
Es hat aber riesigen Spaß gemacht hier gewesen zu sein. Gerne würden wir noch einen Tag
hier bleiben, aber wir müssen weiter. Zwei Tage sind übrigens das absolute Minimum an Zeit.
Besser sind 3 bis 4 Tage. Heute waren wir zum essen nur kurz bei Arby’s, einen Burger essen.
Nun fallen uns die Augen zu und wir gehen früh schlafen.
Morgen geht es in den Grand Teton NP....
Ach ja, Bigfoot..... Hab ihn leider nicht gesehen, aber seine Spuren hab ich gefunden...
Tag 13 - 12.09.2007
Grand Teton NP
Heute morgen geht es das letzte Mal durch den Westeingang in den
Yellowstone NP um ihn nach ein paar netten Bisonfotos gleich wieder am
Südeingang zu verlassen. Heute geht es durch den Grand Teton NP und dann
weiter nach Idaho Falls.
Die Fahrt bis zum Grand Teton zieht sich, es sind doch mehr Kilometer als
ich dachte. Als erstes erreichen wir einen kleinen Wasserfall welcher direkt
an der Straße liegt. Wir fahren weiter auf dem John D. Rockefeller Highway.
Irgendwann geht dieser Highway schnurgerade den Berg runter über mehrere
Kilometer. Kurze Zeit später kommt man an eine Brücke, welche einen Fluss
überspannt (ich finde gerade nicht welcher das ist). Hier befindet sich ein schöner
Wasserfall, welcher aber nicht ausgeschildert ist (haben extra noch einmal geschaut).
Wir hatten die Beschreibung von Andreas alias HOH von www.reisewut.com.
Er hat diesen Bereich im Frühjahr besucht. Sein Bericht dient uns heute als Vorlage.
Wenn man also an dieser Brücke links (in Richtung Grand Teton gesehen) einen kleinen
Wanderweg runter zum Fluss geht, hat man diesen Blick auf den Wasserfall. Sehr schön dort.
Übrigens sollte man auf der langen geraden Strecke etwas auf das Tempo achten. Unten steht
der Cop und wartet schon. :-) Gut, der wird wohl nicht jeden Tag da stehen und ihr
fahrt ja eh alle ordnungsgemäß. :-)
Weiter geht es durch den Nordeingang des Grand Teton NP. Eintritt kostet er von Norden
kommend nicht, da er zum Yellowstone Nationalpark gehört und keinen gesonderten Eintritt kostet.
Am Parkausgang des Yellowstone NP gibt es in einer kleinen Box eine Karte vom Grand Teton NP.
Sonst gibt es auch welche an jedem Visitor Center.
Direkt nach dem Parkeingang sieht man auf der rechten Seite auch schon den See,
hinter dem sich ein gigantisches Bergpanorama aufbaut. Sieht etwas aus wie in den Alpen.
An der Jackson Lake Junction fahren wir rechts ab auf die Park Road. Am dortigen Visitor Center
gibt es im General Store einen guten Deli, wo man etwas zu essen kaufen kann. Wir halten an jedem
Turnout und Viewpoint. Besonders angetan hat uns der Ausblick vom Jenny Lake Overlook,
welcher über eine kleine Straße zu erreichen ist.
Kurz vor der Moos Junction geht links eine kleine Straße zur Chapel of Trasfiguration. Das ist eine
kleine Holzkapelle mit einem großem Fenster am Altar, welches direkt auf die Tetons gerichtet ist.
Hier kann man tolle Fotos machen.
Ab der Moos Junction fahren wir den HW 89 noch etwas nach Norden bis zur Cunningham Cabin,
einem sehr alten Holzblockhaus. Natürlich nehmen wir unterwegs alle Viewpoints mit.
Gegen 15.00 Uhr beschließen wir nach Idaho Falls aufzubrechen. Der Weg führt uns durch Jackson
einem wirklich schönem Ort im Westernstyle aufgebaut. Hier könnte man sicher gut übernachten, aber
wir haben in Idaho Falls ein Motel vorgebucht (das letzte Zimmer im Ort). Wir haben Idaho Falls gewählt,
da es uns schon ein kleines Stück in Richtung Utah bringt und direkt an einer Interstate liegt.
Der Weg führt erst durch malerische Landschaften später durch sehr landwirtschaftlich genutzte
Anbauflächen, also langweilig. Dazu kommt noch ein Stau wegen einer Baustelle (es fährt vor der
Kolonne ein Pilot Car her). In Idaho Falls gehen wir noch zu Applebee’s etwas essen. Einfach
klasse, wie immer.
Morgen ist wieder ein reiner Fahrtag. Wir fahren nach Moab unserem nächsten Ziel. Endlich rote
Steine. :-) Mal sehen ob wir morgen Fotos machen.
Bis Morgen.......
Gefrühstückt haben wir heute morgen bei Denny’s in Idaho Falls.
Pfannkuchen, Bacon, Hackwürstchen und Bratkartoffeln, aber genau das Richtige
für einen Fahrtag.
Wir haben gestern mal wieder die letzten Zimmer in Moab bekommen und
und die zweite Nacht werden wir im Rodeway Inn verbringen. Ich hab keine
Ahnung was zur Zeit los ist, denn in Moab findet nichtsbesonderes statt, aber es ist
sehr schwierig irgendwo ein Zimmer zu bekommen. Ich hab dann
vorsorglich mal die restlichen Zimmer vorgebucht bis zum Ende der Reise.
In Page und Kanab war es genau so schwierig. In Page haben wir das Motel 6
gerade noch so bekommen. Sonst waren nur noch Hotels über 100$ die Nacht
zu haben.
Der heutige Tag ist im wesentlichen ziemlich unspektakulär gewesen, wir
Salt Lake City in einem Walmart gewesen um noch etwas einzukaufen und für Rossi
etwas gegen ihre Erkältung zu besorgen. Die Erkältung hat sie sich wohl bei den niedrigen
Temperaturen im Yellowstone geholt. Gott sei Dank war im Walmart eine deutsche
Bedienung in der Apotheke, welche nach ihrem Dialekt zu urteilen aus dem Schwabenland
kommt. Sie hat uns sehr geholfen das richtige Medikament zu finden. Anscheinend helfen
sie auch, denn Rossi geht es schon wieder besser.
Wir sind gegen 16.30 Uhr im Hotel und legen uns erst mal hin, denn Rossi machen die Medikamente
Hier ist eine Large aber eher eine Medium Pizza.
Fotos haben wir heute nicht gemacht, war nix tolles auf der Strecke zu sehen (oder wir sind
Hier aber mal ein Bild, damit Ihr Euch vorstellen könnt was hier für Wohnmobile auf der Straße
geht noch größer.
Der SUV hinter dem WoMo fährt nicht etwa etwas dicht auf, der hängt dahinter. Gestern haben
wir ein Wohnmobil gesehen, welches einen Hummer hinter sich herzog. Beliebt sind auch
Pickups mit einem Wohnwagen als Auflieger dahinter. Oft hängt dann am Auflieger noch ein
kleiner Anhänger mit dem Motorrad. Was die Teile an Benzin verbrauchen, möchte ich mir gar
nicht vorstellen. Apropos Benzin, ich habe unseren jetzt bei 11.7 l auf 100 km. Wir sind bisher
5.000 km gefahren etwa 1.600 km kommen da bis Las Vegas noch zu: Ich liege also mit meinen
geschätzten 7.000 km gar nicht so schlecht. Klar ist das viel, aber wir hatten drei reine Fahrtage
dabei, wo wir viel gefahren sind und beim Weg von San Francisco nach Seattle war ja der
Weg das Ziel. Hier in Moab ist es übrigens 35 °C warm, eine ziemliche Umgewöhnung zu
19 bis 21 Grad im Yellowstone. Kein Wunder, dass man da ne Erkältung bekommt.
Morgen gibt es wieder mehr Bilder, versprochen....
Moab,UT
Das war ‘ne echte scheiß Nacht. Ich hab mir irgend eine Allergie oder
Ich hab überall wo ich braun geworden bin, also Arme, Nacken, Gesicht,
kleine Pusteln, die fürchterlich jucken und einfach schrecklich aussehen.
Daher gibt es heute auch keine Fotos von mir. :-) Das Schlimme ist, dass
es im laufe des Tages immer schlimmer geworden ist, meine Arme sind
z. Z. eine einzige Pustel.
Gott sei Dank schien heute die Sonne nicht so doll, da es sehr bewölkt ist.
Aber es ist recht warm mit 29 bis 33 Grad.
zum Canyonlands Nationalpark aufgebrochen. Auf dem Weg dort hin
kommt man beim Dead Horse Statepark vorbei. Wir zahlen die nicht gerade
günstigen 7$ am Visitor Center und bestaunen die Landschaft. Wir waren
2005 das letzte mal im Canyonlands NP und fanden ihn nach 14 Tagen
rote Steine nicht so toll. Heute aber sind es die ersten roten Steine und wir
finden den Park sehr schön. Kommt halt immer darauf an, in welcher
Reihenfolge man die Parks abfährt. Oft lohnt ein zweiter Besuch um einen
neuen Eindruck von etwas zu bekommen.
wir besuchen heute den Island in the Sky Bereich. Mehr zum Park erfahrt ihr hier im Portal unter
Canyonlands NP. Wir zeigen am Eingang unseren Nationalpark Ausweis und können passieren.
Er würde sonst 10$ kosten, die im Vergleich zum Dead Horse SP berechtigt sind, ist der Park
doch wesentlich größer und man kann mehr sehen. Kurz nach dem Eingang, noch vor dem
Visitor Center geht der Shafer Trail links ab. Dies ist eine Unpaved Road, welche in steilen
Serpentinen den Berg runter geht und sich unten in die Potash Road (links) und den
White Rim Trail (geradeaus) aufteilt. Meine Frau hat bei der Planung immer nur was von
“Wir fahren ein wenig Dirt Road” mitbekommen und sieht zum ersten Mal was ich heute noch
vorhabe. :-) Zu diesem Zeitpunkt hab ich noch keine Ahnung das es ein wilder Trip wird, aber
später mehr. Hier mal ein Bild von Oben. Das Bild links zeigt den Shafer Trail und das Bild rechts
den weiteren Verlauf. Auch bei dem unteren Panorama (das weiter oben) sieht man die Potash Road.
Wir fahren aber erstmal weiter in Richtung Upheavel Dome und nehmen unterwegs natürlich jeden
Viewpoint mit. Der Upheavel Dome, ein Krater dessen Ursprung nicht ganz klar ist (Salzablagerung
oder Meteoriten Einschlag, ist über einen 0,8 Kilometer Trail zu erreichen und es geht erstmal gut
bergauf. Es lohnt sich aber, wie Ihr evtl. sehen könnt.
Weiter geht es zum Grand View Point Overlook. Und er ist wirklich grandios.
So, nun wird es ernst. Wir fahren zurück zum Visitor Center und biegen links auf den Shafer Trail ab.
Der Weg ist anfangs noch in einem recht guten Zustand, wird aber später eine reine Katastrophe.
Uns kommen diverse Wagen entgegen, alle ausgewachsene Offroad Wagen. Ich schwitze wirklich
Blut und Wasser und denke einige male “ Hier bringste den Wagen nie heile runter”.
Im Geiste stehe ich schon vor den Mitarbeitern von Alamo und beichte, das der Spiegel des
Wagens defekt ist und der Wagen drauf liegt... Irgendwann sind wir unten angekommen und
ahnen noch nicht, dass der Weg noch schlimmer wird. Wir biegen links in die
Potash Road ab. Auch diese ist in einem ziemlich wüsten Zustand. Oft sind da Höhenunterschiede
von mehr als 35 cm und viele sehr große Steine liegen auf der Strecke. Oft geht es durch sehr tiefen
Sand. Nach unendlichen zwei Stunden erreichen wir wieder geteerten Untergrund und ich mache
drei Kreuze. Unterwegs wird man ziemlich durchgeschüttelt. Dafür wird man aber auch mit einigen
tollen Ausblicken belohnt.
Das erste Bild zeigt einen etwas besseren Streckenteil:
Am Ende des Shaffer Trails steht diese einsamme Toilette und das wohl nicht ohne Grund,
nach so einer wilden Abfahrt wird sich wohl der ein oder andere, vor Angst, in die Hose
gemacht haben :-)
Wir sind gegen 17.00 Uhr im Hotel und relaxen erst
mal und ich lecke meine Wunden.Zum Essen gehen wir zu Milt’s Stop & Eat an der 356 South 400 East.
Das ist ein kleiner Imbiss,der damit wirbt, den besten Burger der Stadt zu machen. Das ist natürlich
gelogen, er mach den BESTEN BURGER DER WELT. Ich bestelle einen Duble Bacon Cheeseburger
mit Chili Cheese Fries.Rossi einen Bacon Cheese mit Pommes und einen Milchshake. Auch der Shake
gehört zu den besten seiner Sorte. Der Laden ist echt ein Geheimtip. Wir zahlen für die wirklich riesige
Portion gerade mal 16$. Man hat zwar innen nur wenig Platz zum essen, aber draußen stehen ein paar
Tische.Wir bummeln noch etwas durch die Stadt und ich kauf mir noch ein Moab-Shirt und dann geht
es ins Hotel zurück. Beim kopieren der Fotos dann der Schock, ich Idiot gehe nicht auf kopieren,
sondern auf löschen..... Alle Fotos weg. Aber wie Ihr seht, hab ich sie mit einer Software gerettet.
Kann jedem die Software PC Inspektor File Recovery nur empfehlen...
Morgen machen wir Moab weiter unsicher.....
Moab - am Abend bis Blanding
Gestern abend hatten wir noch Besuch von Bert, einem Mitglied im www.usa-stammtisch.de.
guten Dose Bier erstmal über unsere bisherigen Etappen unterhalten und ein Treffen in Las Vegas
verabredet.
an den Armen viel schlimmer geworden und ist nun auch im Gesicht vorhanden.
Ich hab kurz bei unserer Auslandskrankenversicherung angerufen und abgeklärt, was ich für
Unterlagen benötige, wenn ich einen Arzt aufsuche.
Nur gibt es in Moab keinen Doc, der an einem Samstag behandelt. Also ab ins Krankenhaus, in
die Notaufnahme. Das Allen Memorial Hospital in Moab ist ein kleines Dorfkrankenhaus.
Auf einem Schild im ER (Emergency Room) standen die Namen der behandelnden Ärzte.
Ein Dr. Garber und ein Dr. Love, kein Scherz. Leider hatte ich Dr. Garber und konnte mir kein
Bild von Dr. Love machen. :-)
Ich hab bei Dr. Love gleich an Mc Dreamy aus Greys Anatomy (eine US Serie) gedacht.
Wäre ja was für Roswitha gewesen...
Das Hospital ist modern eingerichtet, mit CT, Röntgen etc. und wir müssen auch nicht lange
warten. Ein ganz angenehmer Pfleger kümmert sich um uns und da wir Ausländer sind
gibt er sich besonders viel Mühe bei der ersten Untersuchung (Blutdruck, Temperatur etc.).
Der Doc kommt auch nach kurzer Zeit und ist selber etwas ratlos, da es alles mögliche sein
könnte. Er tippt auch auf eine Allergie und verschreibt mir drei Medikamente.
Lustig an der Sache ist, dass das eine Medikament schläfrig macht und ein weiteres
den Schlaf verhindern oder verschlechtern kann. :-) Also mal sehen wie es heute Nacht wird. :-)
Nicht wirklich schlauer, aber um viel Geld leichter verlassen wir das Hospital und fahren zum
Supermarkt die Medikamente holen. Ja, hier in den USA gibt es in jedem Supermarkt auch eine
Apotheke. Zwei der drei Medikamente kann ich aus einem frei zugänglichen Regal mitnehmen
und das dritte muss zusammengestellt werden, was eine Stunde dauert. Da sind deutsche
Apotheken aber besser! :-)
eine Stunde später das Medikament abzuholen.
Nun geht es endlich los in die Wildnis......
Da wir einen halben Tag verloren haben, fahren wir in Moab nur noch die SR-128 ab, welche kurz
hinter Moab (in Richtung Arches) rechts abgeht und im Verlauf bis zur I-70 führt. Wir genießen die
Landschaft und machen einige Fotos. Unterwegs fahren wir in zwei, drei Dirtroads, brechen aber
immer ab, wenn die Straßenverhältnisse schlechter werden. Wir haben noch genug von gestern....
Unterwegs kommen wir an den Fisher Towers vorbei und weiter im Verlauf gelangen wir an die
Dewey Bridge wo wir wieder umdrehen und die SR-128 in Richtung Moab zurück fahren.
Von der SR-128 geht auch nach ein paar Meilen (von Moab aus gesehen) die Castle Valley Road
ab, welche in das Castle Valley führt und auch zum LaSal Mountain Loop, einer schönen Strecke
durch die LaSal Mountains.Leider ist genau dieser Loop zur Zeit nicht befahrbar, da dort eine Brücke
renoviert wird. Aber wir sind die Strecke ja auch schon 2005 gefahren und lassen sie links bzw. rechts
liegen. Die SR-128 ist richtig klasse und genau dasRichtige, wenn man noch etwas Zeit nach dem
Besuch eines der Nationalparks hat. Unbedingt auch mal die Dirtroads ausprobieren.
Gegen 15.00 Uhr machen wir uns wieder auf dem Weg nach Moab. Der Himmel zieht immer dichter
zu (gut für meine Allergie) und in der Ferne sehen wir schon, wie es regnet. Wir suchen in Moab
den Lions Back, einem Sandfelsen an der Sand Flats Road. Kurz vor dem Kassenhäuschen,
denn es ist ein Bezahlpark, sieht man links eine kleine Hütte mit einem Felsen im Hintergrund,
welcher aussieht wie eine Rampe. Dieser Berg wird von diversen Verrückten befahren, d.h.
sie fahren auf den Berg, drehen oben und fahren wieder runter. Gibt es bei Google-Video etc.
genug Videos zu. Gebt mal Lions Back Moab ein.
Wir machen uns auf den Weg nach Blanding. Der Weg dorthin ist recht interessant und wird immer
wieder von netten Sachen unterbrochen. Da wäre als erstes das “Hole in the Rock”, eine Wohnung
im Berg mit angrenzendem Gift Shop, Streichelzoo und diversen tollen Sachen auf dem Grundstück.
Unbedingt mal anhalten und etwas rumlaufen.
Als nächstes kommt der Wilson Arch auf der linken Seite, auch sehr fotogen. Rechts gehen diverse
Straßen in den Canyonlands NP.
Gegen 17.30 Uhr erreichen wir Blanding, ein trostloses Kaff. Der Ort besteht aus einigen Motels
zwei Restaurants (evtl. auch drei) ein Paar Tankstellen und einem Pizza Shop, in dem wir uns eine
Pizza bestellen (To Go). In unserem Hotel, das Super 8, checken wir ein und verziehen uns auf unser
Zimmer. Mehr kann man hier nicht machen in dem toten Kaff. Um 20.00 Uhr werden hier die
Bürgersteige umgeklappt und man merkt eigentlich nur dass man in einem Ort ist, da der HW 191
hier einen Knick macht und man halten muss.
Später waschen wir noch die rote Erde vom Auto ab, denn man saut sich an dem roten Staub ständig
die Klamotten ein und das Zeug geht nie wieder raus. Ich hab heute noch Spuren der Wave an einer
Shorts! :o)
Morgen geht es über das Monument Valley nach Page, mal sehen ob wir Northridge finden, ein weiteres
Mitglied im USA-Stammtisch.
Monument Valley bis Page
jeden fall nicht schlimmer. Die schlechte Nachricht, dieser Ort ist schrecklich,
hier haben nicht mal die Supermärkte am Sonntag auf. Es gibt genau ein
Restaurant welches Frühstück serviert, das Old Tymer. Wir haben also keine
Auswahl und gehen dort hin, liegt ja auch direkt neben dem Super 8 Motel.
Wir bestellen das Old Tymer Frühstück und lassen es uns gut gehen,
schmeckt auch sehr lecker und der Service ist gut. Der Start in den Tag ist
also geglückt.
24 Grad um 10 Uhr morgens. Auf geht es in Richtung Monument Valley,
aber natürlich nicht auf dem direkten Weg, ist doch klar. Wir biegen kurz hinter
Blanding rechts ab auf den SR 95 in Richtung Natural Bridges. Der Weg an sich
ist relativ schön (es gibt schönere, aber auch schlechtere) und links und rechts
gibt es genug zu sehen. Nach ca. 48 Kilometern geht es links auf die SR 261,
welche etwa auf der Hälfte zu einer kurzen Schotterstraße, dem Moki Dugway
wird. Das ist eine ca. 4 Kilometer lange Straße, welche sich in Serpentinen den
Berg runter windet. Sieht schlimmer aus als es ist und nach dem Shafer Trail ist
alles ein Kinderspiel.
er ist ziemlich gerade und hat kaum Schlaglöcher, man kann locker 40 Mph fahren. Wir befinden
uns auf der Mulie Point RD, welche zum gleichnamigen Viewpoint führt.
man kann bei gutem Wetter bis zum Monument Valley schauen. Wir haben es heute bedeckt,
also hält sich die Aussicht in Grenzen.
von dem Punkt auskann man dann nicht soweit schauen, da die erste Reihe Felsen nach vorne
gerutscht ist und die Sicht versperrt.
Nach diesem Abstecher geht es dann auch endlich auf den Moki Dugway. Er ist sehr einfach zu fahren,
auch für Wohnmobile. Die Straße ist breit und die Kurven sehr weit geschnitten. Das alles gilt natürlich
nur für eine trockene Straße, bei Regen ist sie nicht zu befahren.
Wir fahren direkt nach dem Moki Dugway links ab durch das Valley of the Gods. Diese Dirtroad,
welche am Anfang und am Ende sehr gut ist, in der Mitte aber einige Überraschungen bereit hält,
verbindet die SR 261 mit der SR 163. Wenn man die SR 261 einfach weiterfährt, kommt man auch
auf die SR 163. Das Valley of the Gods ist echt klasse und einen Abstecher wert. Ich würde die
Strecke z.Z. aber nur mit einem Auto fahren, welches eine hohe Bodenfreiheit hat und am besten
auch 4WD, denn in der Mitte der Strecke gibt es einige sehr sandige Aufstiege und tiefe Löcher.
Einen “normalen” Wagen hat es etwa auf der Hälfte der Strecke beinahe die Ölwanne unter dem
Wagen weggerissen, da er einen riesigen Stein übersehen hatte. Das Valley of the Gods ist etwa
vergleichbar mit dem Monument Valley, aber auch wieder gaaaanz anders, seht selbst.
Wie Ihr sehen könnt, wird das Wetter schlechter. Aber es regnet irgendwie immer nur neben uns,
aber nie da wo wir sind, zum Glück. Wir biegen wieder auf die SR 261 ab und fahren zum
Goosenecks State Park. Von hier hat man eine tolle Sicht auf drei Schleifen des San Juan Rivers.
Es ist aber gerade ein Reisebus voll mit Deutschen angekommen, was echt etwas nervt. So machen
wir nur ein Panorama und verschwinden wieder.
Weiter geht in das Monument Valley. Schon von weitem hat man einen herrlichen Blick auf das tolle
Panorama des Monument Valleys. Wir zahlen 10$ für zwei Personen und befahren natürlich mit
unserem eigenem Wagen den Park. Man fährt auf einem 17 Meilen langem Rundkurs, welche
einmal quer durch den Park führt. Direkt am Anfang der Dirtroad fährt man einen sandigen Hügel
runter, bei dem ich schon denke: “Oh, oh, oh, das wird nicht einfach da wieder hochzukommen”.
Viele Fahrzeuge drehen auch direkt um und nehmen lieber an einer geführten Tour teil
(was die Navajos da auch wollen). Warum ich das hier schreibe? Später mehr.
Wir fahren einmal die komplette Strecke ab, aber da es sehr bedeckt und zudem noch sehr
windig ist, macht es keinen wirklichen Spaß. Der Wind verwandelt einige Stellen in reine Sandstürme.
Wir haben nach kurzer Zeit den Sand überall an/in uns und im Auto. Alle nicht bedeckten Stellen
sind nach kurzer Zeit rot vom Sand. Schön wenn man sich vorher eingecremt hat! :-)
Hier mal ein paar Panorama-Fotos aus dem Park:
Wir bleiben etwa zwei Stunden im Park und fahren dann zurück zum Eingang. An dem besagten sandigen
Hang, stehen schon einige Autos und es entwickelt sich ein richtiger Stau. Der Grund ist, dass sich
da auf dem Hang ein PT Cruiser festgefahren hat. :-) So richtig tief, dass er nicht mehr rausgeschoben
werden kann ... Wir kommen aber dran vorbei und grinsen noch einmal, denn unser 4WD, welcher auf
allen Dirtroads einen sehr guten Eindruck gemacht hat, hat mit dem bisschen Sand kein Problem.
Mit etwas Schwung geht alles. Ein Trailblazer fährt sich aber auch beinahe fest. Schadenfreude ist halt
die beste Freude....
Wir fahren weiter nach Page und kommen dort um 17.00 Uhr Arizona Zeit an. Wir müssen aber noch
eine halbe Stunde lang anstehen, da vor uns noch diverse Leute Ihr Zimmer im Motel 6 haben
wollen. Das Motel 6 ist das beste was wir bisher an Motel 6 hatten, sehr neu und noch sehr sauber.
Und es gibt W-Lan in der Lobby. Wir brechen direkt auf zu Dam Bar & Grill und bekommen sogar
noch einen Tisch auf der Terrasse. Es gab mal wieder den berüchtigten Dam Big Burger, von denen
auch drei Leute satt werden würden. :-)
Morgen geht es zum Grand Canyon Northrim, mal sehen wie das Wetter wird...
Grand Canyon North Rim
meine Füße da ständig raus, obwohl ich nur 1,80 bin. Naja, wir haben ganz gut geschlafen,
aber waren schon um 7 Uhr in der Früh wach. Also nutzen wir die frühe Zeit und rufen
einen Kumpel von uns an, der heute 30 wird. Noch mal Glückwunsch Holger, wir hoffen
Du hattest Spaß beim Fegen.... Da es im Motel 6 kein Frühstück gibt, fahren wir in den
lokalen Safeway und kaufen Obstsalat und Brötchen. Mit einem Kaffee von Starbucks
setzten wir uns ins Auto und frühstücken, lecker...
wo wir auch gegen 11.00 Uhr ankommen. Es ist ja nun schon der zweite Versuch, zum
North Rim zu gelangen. Der erste ist 2006 ja wegen eines Waldbrandes auf der Strecke
zum North Rim gescheitert. Man sieht auch noch deutlich die Spuren des Feuers links
und rechts des Weges.
Point Sublime z.Z. ist und bekommen die Auskunft, dass sie in einem wirklich
schlechtem Zustand ist und das Abschleppen 800$ kostet (kommt wohl 1 bis 2 mal am
Tag vor). Wir verwerfen also unseren Plan später noch dort hin
zu fahren. Die nette Rangerin gibt uns aber noch eine Karte mit, auf der noch diverse andere, durch
den Wald zu erreichende Viewpoints eingezeichnet sind. Mal sehen wozu wir später noch Lust haben.
gerade mal 18 Grad warm und extrem windig. Aber da ich heute gehört habe, dass in Deutschland
schon die Winterjacken rausgeholt wurden, will ich mal nicht meckern. Der Himmel ist
aber schön blau. Wir fahren, nachdem wir alle Bereiche um das Visitor Center erkundet haben,
zum Point Imperial. Wir sind aber vom North Rim ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Die Einblicke
in den Canyon von der Südseite aus, sind beindruckender. Evtl. sind wir aber auch schon von
Naturschönheiten übersättigt. Hier schon mal die ersten Panorama-Aufnahmen:
“ Nicht schon wieder...”, als der gute Mann uns aufklärt, dass es etwa auf der Hälfte der Strecke auf
beiden Seiten der Straße brennt und wir auf die Feuerwehrmänner achten sollen. Das Feuer ist aber
absichtlich gelegt worden um neuen Bäumen Platz zum Wachsen zu verschaffen.
Dieser Teil des Grand Canyon North Rim ist der schönste. Hier sieht der Grand Canyon in etwa
so aus wie vom Süden.
Wir fahren alle Viewpoints ab und lassen uns Zeit. Nur der Wind stört schon sehr. Man kann die
Kamera kaum still halten. Der Walhalla Overlook und das Cape Royal gefallen uns am besten.
auf einer Dirtroad durch den Wald, also lassen wir den Rat der Rangerin links liegen und fahren
direkt nach Kanab, wo wir auch um 17.00 Uhr ankommen. Das mit den Zeiten ist völlig
dämlich, wenn man sich in der Page / Kanab Region aufhält. Mal ein Beispiel:
Wenn man im Monument Valley losfährt und nach Page will, gilt am Monument Valley und in Page
die MST (Mountain Standart Time). Da Page aber in Arizona liegt und Arizona keine Sommerzeit
hat (nur in einigen Reservaten) ist es in Page eine Stunde früher. Wenn man nun nach Kanab fährt
ist es wieder eine Stunde später, da Kanab in Utah liegt. So wechselt man täglich zwischen den
Zeitzonen was echt nervt, weil man ständig die Uhr umstellen muss.
Was mir heute oder besser schon die ganze Zeit aufgefallen ist, ich hab noch nie so viele Polizeiautos
gesehen. Hier steht echt an jeder Ecke ein Cop rum und beobachtet den Verkehr.
Ständig sieht man angehaltene Autos am Straßenrand stehen. Also immer schön ordentlich fahren.
Morgen geht es nach Las Vegas und unser Urlaub geht schon bald zu Ende, schade.
Wer meine anderen Berichte gelesen hat, kennt das ja schon:
In Vegas gibt es in fast keinem Hotel freies Internet, so dass ich unter Umständen nicht
jeden Tag die Seite updaten kann. Schaut einfach mal rein....
wie viele Sterne man sehen kann, wenn das störende Licht einer Stadt wegfällt.
Obwohl der Mond recht hell geschienen hat, konnte man wirklich viele Sterne
sehen, ein klasse Anblick. Sollte jeder mal gemacht haben. Einfach ein paar Kilometer
in die Wüste fahren und staunen...
Umweg machen wir schon, denn wir fahren durch den Zion Nationalpark.
Hier ist die Landschaft wunderschön und nicht so öde wie unten rum über Fredonia
und Hurricane.
am südlichen Strip.
Wir lassen die Kreditkarte glühen und es passiert, was ich bei anderen immer belächelt habe, wir
müssen uns einen weiteren Koffer kaufen, denn wir bekommen nicht alles mit. Leider hat British Airways
ja seit diesem Jahr die 23 kg Grenze eingeführt und nicht wie vorher 32 kg erlaubter Gepäckmenge.
Wir dürfen jeder 2 Koffer a 23 kg mitführen. Wir haben nun drei Koffer und eine Kühlbox mit,
dessen Inhalt aus diversen Grillsaucen und Gewürzen besteht. Halt nur das wichtigste. :-)
Strip sondern fahren auf einer Seitenstraße zum Hotel Bills Gambling Hall & Saloon. Ein schönes,
kleines Hotel, direkt gegenüber vom Cesars Palace und Bellagio, direkt am Strip. Es ist das alte Barbary
Coast Hotel. Das beste am ganzen Hotel, abgesehen von den kurzen Wegen zum Auto und durch das
Casino ist der riesen LCD Fernseher im Zimmer. Den würde ich gerne mitnehmen.
Und das alles in HDTV, genial.
bei Fat Tuesday einen 190 Octane besorgt. Das sollte heute aber nicht der Einzige bleiben. :-)
Wir haben uns den ganzen Abend im Bereich des Bellagio / Cesars aufgehalten und diverse
Vorführungen der Fountains of Bellagio angesehen. Hier könnten wir den ganzen Abend verbringen.
Im Hotel selbst ist z.Z. eine Ausstellung mit dem Thema Erntedank, sieht toll aus. Recht früh, gegen
23.30 Uhr, sind wir ins Hotel zurück. Hier mal einige Bilder des Abends.
Aladin Hotel, welches nun Planet Hollywood heisst, sehr zum negativen verändert.
Der künstliche Himmel ist schon zum größten Teil verschwunden und der Wüstenlook
ist verschwunden, sehr schade. Aber es sind auch ein paar neue Sachen dazu gekommen,
wie das Diablo, ein Tex Mex Restaurant direkt am Strip vor dem Monte Carlo Hotel. Morgen machen
wir Las Vegas weiter unsicher.
Las Vegas
Ok, das Zimmer ist recht laut, da es direkt über der Klimazentrale liegt, aber
dafür gibt es ja Oropax. :-) Wir haben heute etwas länger geschlafen und
waren erst gegen 10 Uhr unterwegs.Wir sind mit dem Wagen zum Rio Hotel
gefahren und haben dort das Buffet ausprobiert. Es hat uns gut gefallen, so gut,
dass wir den ganzen Tag etwas schlapp vom vielen Essen waren.
Der letzte Teller hätte denn doch nicht sein müssen. Das Buffet
kostet 13.99$ p.P.
Währen wir etwa 1 Stunde länger im Rio geblieben, hätten wir noch das
Aufgebot der Medien sehen können, denn OJ Simpson ist im Palms abgestiegen,
das Hotel gegenüber vom Rio. OJ Simpson wurde heute morgen wohl gegen
Kaution aus dem Las Vegas Gefängnis entlassen. Es kreisten den ganzen Tag
Hubschrauber über dem Palms Hotel. Heute war eh viel los in Las Vegas.
Ein Shopping-Center am nördlichen Strip ist abgebrannt und vor dem
Harley Davidson Cafe ist ein Fahrzeug auf den Bürgersteig in eine Menschenmenge
gefahren. 17 Verletzte sind zu beklagen.
Nachdem wir das Frühstück etwas verdaut haben und uns vor dem Fernseher die Berichterstattung
von OJ Simpson angesehen haben, brechen wir auf um mal etwas den nördlichen Strip unsicher
zu machen. Als erstes fahren wir zum Circus Circus und sehen uns eine Vorstellung dort an.
Danach fahren wir zum Stratosphere Tower. Leider sind am Stratosphere wegen dem starken
Wind der heute herrscht, alle Fahrgeschäfte auf der Spitze geschlossen.
erkunden. Bei einem unserer Lieblingshotels, dem Venetian, machen wir stop und schlendern einmal
die Passage rauf und runter. Die Passage ist ein kleines Abbild Venedigs, mit Markusplatz und
Gondeln. Was uns auffällt, sind die vielen Hochzeiten, welche hier ihre Fotos machen und einmal
mit einer Gondel durch Venedig gerudert werden. Es kostet übrigens 15$ pro Person oder 60$ für
eine Gondel um einmal von einem Gondoliere mit Gesang durch Venedig kutschiert zu werden.
Bert und seine zwei Damen. Er ist, so wie ich Mitglied im USA-Stammtisch, einem Forum über
das gelobte Land. Schaut doch mal vorbei. Hier noch einige Fotos vom Tag:
Gestern Abend haben wir noch Bert und Ramona getroffen. Es war ein schöner Abend und wir
haben den ein oder anderen 190 Octane vernichtet. Leider machen die Shopping-Zeilen in der
Woche schon gegen 11.00 Uhr zu, so dass wir noch das ein oder andere Casino unsicher gemacht
haben.
Flughafen gefahren und haben uns angesehen wo wir den Mietwagen morgen Früh abgeben müssen.
Danach haben wir dann die letzten Einkäufe erledigt und im Supermarkt etwas gefrühstückt.
etwas kühl. Wir sind noch etwas den Strip rauf und runter.
War also nicht viel los heute. Unser Urlaub geht morgen zu Ende, schade.
Aber man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Unser Flieger geht morgen um 10.10 Uhr und
wir werden am Samstag gegen 10.50 Uhr in Amsterdam sein. In den nächsten Tagen werde ich
noch eine kleine Übersicht auf der letzten Seite machen, mit Kosten etc.
Wir lesen uns zu Hause....
Abreise
Treasure Island. Dort haben wir uns den Vulkan angesehen, welcher jede
halbe Stunde unter großem Getöse ausbricht. Der krönende Abschluss war
dann das Bellagio mit seinen Wasserspielen. Hier gefällt es uns am besten in
Las Vegas und so fällt uns der Abschied nicht leicht. Als dann noch “Time to say
goodby” läuft, sehen wir dies als Zeichen an und gehen zurück ins Hotel.
Dort machen wir die Koffer reisefertig und gehen recht früh schlafen.
denn es regnet leicht. Wir checken aus und fahren auf dem Weg zum Flughafen
noch in einem Supermarkt vorbei um etwas zum Frühstücken zu besorgen.
Um 7.30 Uhr erreichen wir die brandneue Mietwagenstation
in der alle großen Vermieter ihre Büros haben. Die Rückgabe des Mietwagens ist schnell erledigt
und mit dem Shuttlebus geht es zum Flughafen.
Der Flughafen ist nicht so der Hit, man muss seine Koffer nach dem einchecken selber noch einmal
zum röntgen tragen.
stehen nur auf der Warteliste, denn der Flug ist voll. Eine viertel Stunde später bekommen wir
zwei der letzten 5 Plätze im Flugzeug. Wir fliegen die Strecke nach Chicago mit American Airlines
einem OneWorld Partner von British Airways. Der Flieger ist alt und die Saftschubsen sind, na ja
sagen wir es wie es ist, ziemlich dick und nicht gerade hübsch. Ich frage mich, wie die bei den
Körpermaßen bei einem Notfall etwas unternehmen wollen. Das Essen an Board kostet extra und
beschränkt sich auf einen Bagel oder einem Croissant zu je 5$. Es werden auch Wasserflaschen
verkauft zu 2$. Viele kaufen sich etwas zu trinken und sind um so erstaunter, als kurze Zeit später
die Saftschubsen anfangen die kostenlosen Getränke (das Wasser welches zuvor noch 2$ gekostet
hat, war nun umsonst) zu verteilen.
Die Ausschilderung ist ziemlich schlecht. Wir finden nach einiger Zeit die Tram, welche zum Terminal 5 fährt.
Dort angekommen stellen wir fest, dass unser Flug eine Stunde früher geht. Wir hetzten zum Gate, denn wir haben nun
nur noch 40 Minuten Zeit. Als wir uns bei der Sicherheitskontrolle vorgearbeitet haben,sagt uns die Dame, dass wir
einen Stempel benötigen, welchen wir bei BA bekommen. Wir haben noch 20 Minuten Zeit und laufen
zum BA Schalter um uns wieder in eine Schlange einzureihen. Als wir glauben, dass wir es nicht mehr schaffen,
sehen wir, dass wir nach dem falschen Flug geschaut haben.
Wir besorgen uns den Stempel und die Dame am Schalter fragt, ob wir denn ohne Gepäck fliegen
würden. Die Dame in Las Vegas von American Airlines hatte vergessen unsere Koffer den Namen
zuzuordnen. Die nette BA Dame holt es nach, aber wie wir später feststellen werden auch nicht
wirklich gründlich. Nach der Sicherheitskontrolle stellen wir fest, dass der Flug eine halbe Stunde
Verspätung hat. Da es nach dem Security Check nichts zu essen gibt, wir aber ziemlich Hunger
haben, verlassen wir den Sicherheitsbereich und gehen bei MC Donalds etwas essen.
Wir machen viel vom genialen Entertainment-System gebrauch und die 7 Stunden Flug vergehen
wie im Fluge. :-) Nur das Essen ist wirklich das aller letzte. Ich bekomme es nicht runter.
Es gibt Hühnchen mit Reis und Bohnen oder undefinierbares Fleisch etwas.... würg...
wieder aufgeholt. Aber es bleiben nur 45 Minuten bis zum Gate. Wir stellen uns erst wieder
in eine Schlange an, bis wir bemerken, dass wir in der falschen stehen, da es zum Terminal 4
rechts rum geht, wir aber links stehen. Also wieder hinten anstellen. Alles hier ist sehr schlecht
ausgeschildert, da wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen alles viel länger dauert und
man fast bis direkt zur Ausstiegsbrücke in einer Schlange steht.
andere Möglichkeit gibt, da unser Flug in 20 Minuten geht. Wir können die erste Klasse Schlange
nehmen und sitzen 10 Minuten vor Abflug am Gate. Beim einsteigen in den Flieger fragt die
nette Dame wieder, ob wir denn kein Gepäck hätten. Die BA Tante aus Chicago hatte es nur
für die Strecke Chicago - London eingetragen. Unsere Koffer stehen also nun irgendwie auf dem
Flughafen rum. Sie versichert uns aber, dass sie es noch in den Flieger schaffen.
Wir haben eine Verlustmeldung abgegeben und sind ohne Koffer mit dem Shuttlebus zum
Hotel gefahren. Wir hatten ja vor dem Urlaub unser Auto auf einem Hotelparkplatz abgestellt.
Hatte so den Vorteil, dass wir uns wenigstens nicht abschleppen mussten.
an und teilte uns mit, dass unsere Koffer nun in Amsterdam seien. Sie wurden dann zum Flughafen
Münster/Osnabrück gesendet und von dort am Sonntag mit einem Taxi zu uns.
Eine lange, schöne Reise. Da kann man froh sein, wenn man einen dafür hervorragend geeigneten
Wagen wie den Jeep Laredo hat, auch wenn eine solche Tour sicher auch per Moto einen Riesenspaß
machen würde (dann muss man natürlich aber mit weniger Gepäck reisen!). In jedem Fall lassen sich auf
Bigfoots Spuren jede Menge Eindrücke sammeln. Man muss nur die Augen offen halten, die schönen
Fotos oder das gratis Video ergeben sich dann ganz von allein! Die Landschaft ist jedenfalls wunderschön,
die zu durchreisenden Städte bieten immer wieder die eine oder andere Überraschung und die Menschen,
die man unterwegs trifft sind fast ausschließlich ungemein freundlich und hilfsbereit.
Wir haben auf unserer Reise von Seattle zum Yellowstone NP etliche Motorradgruppen auf den tollen
Harley –Davidson-Maschinen gesehen. Da juckte es schon hin und wieder in den Fingern, mal solch ein
„open-air“-Fahr- Erlebnis mit zu machen. Aber wie gesagt: bei der mehrwöchigen Tour benötigt man außer
der Motorradbekleidung ja auch noch genügend anderes Gepäck – schon allein wegen der wechselnden
Temperaturen von Kalifornien über Montana, Arizona und den Grand Canyon bis in die Wüste Nevadas
um Las Vegas.
hatten. Der Weg entlang der Küste war nicht so wie wir es uns vorgestellt hatten, aber die
Stellen, an denen mal kein Nebel war, waren schön. Seattle hat es bei uns ganz weit nach vorne
geschafft. Eine klasse Stadt, sehr europäisch. Der Yellowstone ist so groß, dass zwei Tage zu wenig
waren, wir kommen wieder, keine Frage. Er kommt bei uns direkt nach dem Grand Canyon.
Moab und Umgebung sind immer schön, da es jede Menge zu entdecken gibt. Leider war das
Monument Valley sehr bedeckt so das die Farben nicht zur Geltung kamen. Der Grand Canyon
Northrim war eine Enttäuschung, da er lange nicht die Schönheit des Southrim erreicht.
Las Vegas als Abschluss war einfach toll, besonders weil wir Bert und Ramona kennengelernt
haben. Alles in allem haben wir viel gesehen und viel erlebt. Natürlich waren die Strecken
diesmal recht groß. Wir sind 6.780 Kilometer in 22 Tagen gefahren. Haben 9 Staaten
gesehen (Kalifornien, Oregon, Washington, Idaho, Montana, Wyoming, Utah, Arizona und Nevada).
Wir haben drei große Städte gesehen (San Francisco, Seattle und Las Vegas).
Geld haben wir mehr ausgegeben als sonst die Jahre, denn die Hotels sind teurer geworden und
das Leben auch. Aber der Dollar steht recht gut für uns (1.41$ für 1€).
Tanken war im Durchschnitt 2.81$ teuer und wir haben 11.7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht,
also knapp 800 Liter Benzin. Das führt mich auch zur negativen Seite so eines Urlaubs.
Hier mal eine kleine Statistik, was zwei Leute im Urlaub an Müll verursachen:
176 Einwegteller (zum Frühstück je Person zwei Teller)
176 Einwegbecher (zum Frühstück jeweils einen Kaffee und einen Saft Becher)
14 Pappbecher für Kaffee von Starbucks und Co.
120 Alu-Dosen diverser Getränke (Bier, Cola etc.)
4 Pizzaschachteln Medium (16”)
6 Wasserflaschen 0,5 l
6 Gallonen Wasser (damit wurden die 0,5 l nachgefüllt)
ca. 10 Burgerschachteln
25 Plastiktüten aus dem Supermarkt
22 Stück Seife, denn auch wenn man mehrere Nächte bleibt, wird die Seife erneuert
8 Salatschalen für Grünen- und Fruchtsalat
Das ist nur mal eine kleine Auflistung. Die Amerikaner sind nicht wirklich auch nur im geringsten
umweltbewusst. So kommt es vor, dass jemand eine Stunde mit laufendem Motor vor einem
Supermarkt steht. Es war draussen 20 Grad war, also benötigt man keine Klimaanlage und
auch keine Heizung. Im Hotel in Las Vegas wurde, sobald das Zimmer aufgeräumt war, alle
Lampen eingeschaltet. Diese blieben auch an, als das Zimmermädchen weg war.
Auch die Wandleuchten wurden angelassen, wenn keiner im Raum ist. Mag ja sein, dass es
schöner aussieht, wenn man in ein Zimmer kommt, das atmosphärisch beleuchtet ist und
außerdem muss man nicht erst nach dem Lichtschalter suchen. Aber ob es das wert ist,
dafür über mehrere Stunden umsonst Energie zu verbrauchen? Na ja, andere Länder, andere Sitten.
Gerade in Las Vegas geht es ja sehr um Prunk und Luxus und es wird schon ungemein
viel Energie für Leuchtwerbung etc. ausgegeben.
Es hat uns Spaß gemacht Euch die USA etwas näher zu bringen. Danke!