Tag 8 - 6.9.2013
Olympic NP - Forks
Heute brechen wir früh in Richtung Forks auf, denn wir wollen heute bis Ocean Shores
kommen, also ein ganzes Stück. Unterwegs gibt es viel zu sehen, theoretisch jedenfalls.
Anfangs sehen wir noch den blauen Himmel, aber je näher wir der Küste kommen, desto
nebeliger wird es. Das ist wirklich ein Fluch mit uns und der Küste. Wir können an den
Pazifik kommen wann wir wollen, immer ist der Nebel da und man sieht nix.
Als erstes fahren wir zum Rialo Beach. Der Strand ist überwältigend. Man sieht
viele abgestorbene Bäume die kreuz und quer am Strand liegen. Wir laufen eine ganze
Zeit am Strand entlang bis es anfängt zu regnen. Weiter geht es nach La Push. Der Strand
befindet sich direkt neben dem Rialto Beach, ist aber von dort nicht zu erreichen.
Hier befindet sich die berühmte Siedlung der Indianer aus der Twilight Saga von
Stephenie Meyer. Leider ist es wie so oft in Indianersiedlungen nicht besonders hübsch.
Ein paar Meilen weiter den HW 101 runter befindet sich das aus den Büchern bekannte Örtchen
Forks. Hier lebt Bella, die Hauptdarstellerin. Überall im Ort kann man Anspielungen aus
den Romanen finden. Witzig ist nur, dass hier kaum Material vom Film gedreht wurde.
Der Film wurde hauptsächlich in Oregon gedreht. Forks an sich ist völlig unspektakulär bis
eher langweilig. Das "Film-Forks" ist übrigens Vernonia im Bundesstaat Oregon. Aber Vampire gibt
es hier wirklich, so viele angriffslustige Mücken habe ich noch nie gesehen. Wir haben doch
einige Stiche abbekommen - und die jucken vielleicht mal....
Weiter geht unsere Tour in Richtung HOH Rainforrest, einem Waldstück mit moosbehangenen
Bäumen wie im Märchenwald. Leider liegt der HOH Rainforrest, wie auch schon die Sol Duc
Wasserfälle, weit von der Hauptstraße entfernt (etwa 17 Meilen = 23,3 Kilometer) oneway.
Aber bereits die Fahrt durch die Allee mit bemoosten Bäumen ist ein Highlight.
Wir laufen die mittelgroße Runde, nämlich den "Hall of Moss" Trail, der sich ca. einen
Kilometer sanft durch den Wald schlängelt. Völlig eben, wenn man die Steigung direkt
am Anfang hinter sich gebracht hat. Der Trail ist sehr beeindruckend und wir machen
viele Bilder. Leider kommen die Bäume auf den Fotos nur bedingt so rüber wieman sie live
erlebt. Es scheint übrigens die Sonne hier oben.
Weiter geht es in Richtung Süden zum Ruby Beach. Leider ist es so nebelig, dass es
sich nicht wirklich lohnt, daher lassen wir die kommenden Strände aus und fahren
weiter bis nach Ocean Shores zu unserem Hotel. Auch hier ist das Wetter nicht
sonderlich gut. Das Ramada in Ocean Shores hat, wie der Ort selber auch, schon bessere
Tage gesehen. Die Eingangshalle ist noch ganz hübsch, aber die Zimmer sind eher
unterer Durchschnitt und sicher das bisher schlechteste Hotel auf unserer Reise.
Es müffelt auch sehr im Zimmer. Naja ist ja nur für eine Nacht.
Wir fahren mit dem Auto noch auf den Strand, denn das geht hier ohne Probleme und
ist sogar offiziell erlaubt. Es stehen etwa 20 Autos am Strand und ich möchte nicht
wissen wie es hier bei gutem Wetter aussieht.
Am Abend versuchen wir das Lucky Dragon Restaurant im Ort aus. Der Chinese macht
auf den ersten Blick, wie alle anderen Läden hier auch, einen alten, abgewohnten
Eindruck. Das Essen ist aber günstig, es gibt große Portionen und das Wichtigste,
es ist sehr lecker.
Das ist nicht unser Restaurant, es ist ein Restaurant an der Küstenstraße, macht aber mit dem Haikopf
ordentlich Eindruck :-) Ob der Hund vor der Tür wohl schiss hat?
Morgen wollten wir im ürsprünglichen Plan eigentlich noch etwas in Richtung Süden
am Pazifik entlang fahren. Bei dem Nebel schenken wir uns das und werden morgens
direkt zum Mount St. Helens aufbrechen. Da soll gutes Wetter sein laut den
Vorhersagen.
Übrigens auch heute haben wir Bigfoot gesehen, sogar drei mal....